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Auch die schwedische Korvette "HMS Visby" war in die Suche nach dem unbekannten Unterwasserobjekt einbezogen.

© Reuters

Vermeintliches U-Boot in schwedischen Gewässern: Streitkräfte brechen Suche nach mysteriösem Unterwasserobjekt ergebnislos ab

Der Fall beschäftigte die Medien über viele Tage: Ein ausländisches U-Boot soll vor der Küste Stockholms gesichtet worden sein. Nun stellten die schwedischen Streitkräfte die Suche ein - ergebnislos.

Die schwedischen Streitkräfte haben die Suche nach einem ausländischen Unterwasserfahrzeug in den Stockholmer Schären am Freitagmorgen abgebrochen. In einer kurzen Pressemitteilung teilte das Militär mit, der Großteil der Schiffe sei am Morgen in den Hafen zurückkehrt.
Seit einer Woche hatten bis zu 200 Mann nach einem mysteriösen Unterwasserobjekt gesucht. Aufgrund zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung waren die Schweden davon überzeugt, dass sich eine ausländische Macht unerlaubt in ihren Gewässern aufhalte. Ein Zeitungsbericht, wonach ein Notruf auf Russisch aufgefangen worden war, hatte sich nicht bestätigt.

Dabei hatte der Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte noch vor drei Tagen die bisherige Suche als Erfolg bezeichnet. Er sei "unglaublich stolz" auf die seit vergangenem Freitag andauernde Suchaktion, sagte Sverker Göranson am Dienstag nach einer Sitzung des parlamentarischen Verteidigungsausschusses. "Schweden zeigt deutlich, dass es direkt und entschlossen handelt." Ziel sei es, das gesuchte Objekt zum Auftauchen zu zwingen, "wenn nötig" mit Gewalt. Allerdings hatte die Armee bis zu diesem Zeitpunkt den Eindringling nicht orten können. Das schwedische Militär hatte am vergangenen Sonntag ein Foto des mysteriösen Objektes veröffentlicht.
In den schwedischen Medien war über einen russischen Geheimdiensteinsatz in der Nähe der Inseln um Stockholm spekuliert worden. Moskau hatte dies zurückgewiesen. In der Vergangenheit hatte sich die schwedische Marine vergeblich bemüht, vermutete U-Boote aus der Sowjetunion beziehungsweise Russland aufzuspüren. Besonderes Aufsehen erregte ein Fall im Oktober 1981, als ein sowjetisches U-Boot in einem militärischen Sperrgebiet vor der Küste von Karlskrona im Süden des Landes sank. (dpa/AFP)

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