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Ein Zug fährt an der Unfallstelle vorbei.

© dpa/Federico Gambarini

Verstoß gegen die Sorgfaltspflichten?: Ermittlungen gegen zwei Beschuldigte nach Zugunglück in Hürth

Zwei Arbeiter starben bei dem Zugunglück vergangene Woche. Nun wird gegen einen Bauüberwacher und einen Sicherungsposten ermittelt.

Eine Woche nach einem Zugunglück mit zwei Toten im nordrhein-westfälischen Hürth hat die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungen gegen zwei Beschuldigte eingeleitet. Wie ein Sprecher der Behörde am Freitag mitteilte, wird wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Die Ermittlungen richten sich gegen einen verantwortlichen Bauüberwacher einer Ingenieurgesellschaft und einen Sicherungsposten einer Sicherheitsfirma.

Ein Zug hatte am Donnerstag vergangener Woche zwei Arbeiter im Alter von 27 und 31 Jahren erfasst, die an ihren Verletzungen starben. Wie der Sprecher erklärte, sollten die Arbeiter an einem Gleisabschnitt in Hürth Arbeiten ausführen. Demnach begaben sich vier Bauarbeiter und drei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma auf das Gleisbett, obwohl die von dem Bauüberwacher beantragte Streckensperrung noch nicht genehmigt war.

Die Ermittlungen sollen nun „die Kommunikationswege und -inhalte zwischen den beteiligten Personen“ aufklären, hieß es. Demnach wird zu möglichen Verstößen gegen Sorgfaltspflichten ermittelt. (AFP)

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