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Sandra Maischberger mit ihren Gästen: Kristina Dunz, Gabor Steingart, Anja Kohl, Wolfgang Ischinger.

© imago/HMB-Media/IMAGO/Uwe Koch

Wahl-Talk bei „Maischberger“: „Wir werden keine grünen Wirtschaftsminister mehr sehen“

Vertrauensfrage, Neuwahlen und Trump sind die Themen bei Maischberger. Hubertus Heil von der SPD und Julia Klöckner von der CDU fetzen sich kräftig. Die wichtigsten Aussagen im Überblick.

Stand:

Fast eine Woche nach dem Bruch der Ampel-Koalition befinden sich die politischen Parteien im Wahlkampfmodus. Das zeigt sich auch in der ARD-Talkshow „Maischberger“ am Dienstagabend. Die wichtigsten Aussagen finden Sie hier zusammengefasst.

Gäste: Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Julia Klöckner (CDU, wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion), Wolfgang Ischinger (ehemaliger deutscher Botschafter in den USA), Anja Kohl (ARD, „Wirtschaft vor Acht“), Kristina Dunz (RND-Büro Berlin) und Gabor Steingart („The Pioneer“).

Kühne These: „Wir haben eine Regierung und der Haushalt läuft“ (Steingart). Stimmt, aber nur eine Minderheitsregierung, was extrem ungewöhnlich ist in Deutschland. Auf den Bundeshaushalt 2025 konnten sich SPD, Grüne und FDP eben nicht einigen, ein Hauptgrund für den Kollaps der Ampel-Koalition.

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Backpfeife: „Regierung gecrasht, deutsche Wirtschaft schwer verletzt - insofern würde ich denselben Mann nicht noch einmal zum Finanzminister machen.“ (Kohl über Lindner)

Prognose: „Ich wage die Prognose: Wir werden in unserer Lebzeit, Frau Maischberger, keine grünen Wirtschaftsminister mehr sehen.“ (Steingart)

Pistorius-Perspektiven I: „Ich bin mir gar nicht so sicher, dass Herr Scholz der Kanzlerkandidat der SPD wird.“ (Dunz)

Pistorius-Perspektiven II: „Die SPD ist in einer glücklichen Situation: Sie hat Deutschlands beliebtesten Spieler in ihren Reihen. Jeder Bundestrainer würde ihn zum Einsatz bringen.“ (Steingart)

Das war eine lang vorbereitete Spontan-Rede, die er abgelesen hat.

Julia Klöckner (CDU) über den Auftritt von Olaf Scholz (SPD) zum Rauswurf Christian Lindners (FDP)

Spott: „Das war eine lang vorbereitete Spontan-Rede, die er abgelesen hat.“ (Klöckner über Kanzler Olaf Scholz und seine Erklärung zum Rausschmiss von Finanzminister Christian Lindner, FDP)

Da quiekt das Phrasenschwein: „Es geht um Verantwortung, ich sage das ganz offen.“ (Heil) „Der Wähler hat am Ende das Wort.“ (Klöckner)

Sandra Maischberger und Wolfgang Ischinger diskutieren den anstehenden Wahlkampf.

© imago/HMB-Media/IMAGO/Uwe Koch

Zusage: Klöckner sagt, die Union sei bereit, mit der „Rumpf-Regierung“ (Klöckner) das Gesetz zum Schutz des Verfassungsgerichtes zu verabschieden.

Blockade: Keine Aussage Klöckners zu einer Verabschiedung von Gesetzen zum Abbau der kalten Progression, zum höheren Kindergeld und dem Deutschlandticket noch in diesem Jahr.

Halbwahrheit: „Die CDU will das Renteneintrittsalter erhöhen.“ (Heil). CDU-Chef Friedrich Merz hat das ausgeschlossen.

Attacke: „Frau Klöckner, Sie sind sehr gut im Parolen dreschen und bei Twitter.“ (Heil)

Auf den Punkt: „Trump ist ein Maulheld“, sagt Steingart und verweist auf die Mauer zu Mexiko (nicht fertiggestellt) und Abzug aus Afghanistan (erledigte Joe Biden).

Weltsicht: „Wir Europäer haben ein riesiges Problem. Wir haben ein riesiges Sicherheitsproblem in Europa.“ (Ischinger)

Aus dem Nähkästchen: Ischinger berichtet, wie er einst an einem Charity-Event in Donald Trumps Anwesen in Mar-a-Lago teilnahm. Kleiderordnung sah Frack mit Orden vor. Er habe Trump damals gefragt, ob er mal Kallstadt in der Pfalz, den Ort seiner Ahnen, besucht habe. „Er sagte Ja, und auf meine weitere Frage, ob es ihm da gefallen habe, kam die Antwort: eher nein.“ Trump habe dort wohl nichts vorgefunden, was ihn an seinen Großvater erinnere. Ischingers Rat an den Kanzler: Trump zu einem deutsch-amerikanischen Gipfel nach Kallstadt einladen. Das werde allerdings sehr schwer - wegen der „verbiesterten Stimmung“ in Deutschland.

Optimismus: Ischinger zeigt sich erleichtert über Trumps Entscheidung für Marco Rubio als Außenminister. Rubio sei „niemand, der die Ukraine dem Russen zum Fraß vorwerfen“ wolle.

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