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Bundeswehr: Wehrdienstleistende können auf Solderhöhung hoffen

Durchschnittlich 8,18 Euro erhält ein Wehrdienstleistender pro Tag - rund zehn Euro sollen es nach dem Wunsch des Bundeswehrverbands demnächst sein. Und die Chancen für eine Solderhöhung stehen nicht schlecht.

Berlin - Der Deutsche Bundeswehrverband hofft angesichts einer Vielzahl von Unterstützern auf eine baldige Sold-Erhöhung für Wehr- und Zivildienstleistende. Binnen sechs Wochen seien mehr als 17.600 Unterschriften für eine Bundestags-Petition zusammengekommen, sagte Verbandssprecher Wilfried Stolze. Allein am letzten Tag seien tausende Unterschriften eingegangen. "Das gibt uns Rückenstärkung für zukünftige Gespräche mit den Abgeordneten", erklärte Stolze. Eine Erhöhung der Sätze käme insgesamt etwa 136.000 Betroffenen zugute.

Nach seiner Aussage fühlen sich die Wehrdienstleistenden von den Politikern hingehalten. "Die haben seit 1999 keine Erhöhung bekommen, das ist schon ein starkes Stück", sagte Stolze. "Die leisten was, bringen sich ein, sitzen auch auf wichtigen Dienstposten - und wollen nicht als Billig-Kräfte bei der Bundeswehr arbeiten." Der Verband strebt eine Anhebung des derzeitigen durchschnittlichen Solds von 8,18 Euro pro Tag um zwei Euro an. Damit sollen die gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgeglichen werden.

FDP: Rekruten nicht zu Sparschweinen machen

Unterstützung erhält der Verband von der FDP. "Die jungen Männer, die zum Dienst gezwungen werden, dürfen nicht auch noch zu den Sparschweinen des Verteidigungsministeriums gemacht werden", sagte die stellvertretende Vorsitzende und sicherheitspolitische Fraktionssprecherin Brigit Homburger.

Derzeit verdient ein einfacher Wehrpflichtiger 7,41 Euro, ein Gefreiter 8,18 Euro und ein Obergefreiter 8,95 Euro pro Tag. Die gleichen Sätze gelten für Zivildienstleistende, gestaffelt nach der Dauer des bereits abgeleisteten Dienstes. (tso/dpa)

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