zum Hauptinhalt
Russische Rekruten trainieren auf einem Schießplatz im Süden Russlands.

© dpa/AP

Zur Verteidigung der Ostukraine: Gruppe Wagner baut nach eigenen Angaben Befestigungsanlage

Der Kreml-Nahe Gründer der Söldnergruppe prahlt mit seiner Präsenz in der Region Luhansk. Sie seien eine „unüberwindbare Mauer“.

Die Söldnergruppe Wagner arbeitet eigenen Angaben zufolge an einer befestigten Verteidigungslinie in der ostukrainischen Region Luhansk. „Eine Befestigungsanlage wird entlang der Kontaktlinie gebaut“, erklärte der Kreml-nahe Gründer der Gruppe, Geschäftsmann Jewgeni Prigoschin, am Mittwoch auf den Online-Kanälen seiner Firma Concord. Es handele sich um eine „mehrstufige und geschichtete Verteidigung“, fügte er hinzu, ohne Details zu nennen.

Prigoschin prahlte, die Befestigung sei eigentlich gar nicht notwendig, weil „die Anwesenheit einer Wagner-Einheit an der Front“ bereits eine „unüberwindliche Mauer“ sei.

Prigoschin war eine Zeit lang einer der Lieferanten der Küchen im Kreml, was ihm den Spitznamen „Putins Koch“ einbrachte. Die Europäische Union und die USA haben ihn mit Sanktionen belegt. Dem 61-Jährigen wird vorgeworfen, hinter einer „Troll-Fabrik“ zu stehen, die versucht hatte, die US-Präsidentschaftswahl 2016 zu manipulieren.

Ende September gab Prigoschin zu, die Gruppe Wagner im Jahr 2014 gegründet zu haben, um in der Ukraine zu kämpfen. Er gestand zudem die Präsenz der Söldnergruppe in Afrika, dem Nahen Osten und Lateinamerika.

Die Gruppe steht seit Jahren im Verdacht, an verschiedenen Konfliktschauplätzen im Verborgenen für den Kreml zu arbeiten. Moskau hat dies stets bestritten und jegliche Verbindung zu der Söldnergruppe verneint. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false