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Brandenburg: Anschläge auf Büros von SPD und CDU

Berlin - Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses ist ins Visier mutmaßlich linksextremer Krimineller geraten. Das Bürgerbüro von Ralf Wieland (SPD) in der Bellermannstraße in Gesundbrunnen wurde in der Nacht zu Dienstag mit roter Farbe beschmiert.

Berlin - Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses ist ins Visier mutmaßlich linksextremer Krimineller geraten. Das Bürgerbüro von Ralf Wieland (SPD) in der Bellermannstraße in Gesundbrunnen wurde in der Nacht zu Dienstag mit roter Farbe beschmiert. Außerdem schlugen die unbekannten Täter zwei Schaufenster ein. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Die Schmierereien nehmen direkten Bezug auf das von Autonomen bewohnte Haus Rigaer Straße 94 in Friedrichshain. Es war letzte Woche in einem umstrittenen Polizeieinsatz durchsucht worden. Außerdem wurde Wielands Parteikollege Tom Schreiber mit einem Spruch beleidigt. Der Innenpolitiker setzt sich für ein härteres Vorgehen gegen die Linksextremisten im Kiez ein. In der Nacht zu Montag war das Bürgerbüro des Abgeordneten Kurt Wansner (CDU) in der Gubener Straße in Friedrichshain in gleicher Manier angegriffen worden. Auch hier nutzten die Täter rote Farbe, um Slogans mit Bezug zur Rigaer Straße („R94 lebt!“) anzubringen. Auch hier führt der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen. „Wir prüfen einen Zusammenhang zwischen den Taten“, hieß es bei der Polizei.

Die Grünen verurteilten die Anschläge auf ihre politischen Gegner. „Die Attacken stellen nicht nur eine persönliche Bedrohung dar, sondern sind auch ein Angriff auf die auf die Demokratie und das friedliche Zusammenleben“, so die Berliner Führungsspitze der Grünen am Dienstag. Timo Kather

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