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Aufschwung: Brandenburg boomt

Gute Nachrichten für Brandenburgs Arbeitnehmer: Die Unternehmen profitieren vom positiven Wirtschaftsklima und schaffen massiv Arbeitsplätze.

Die Brandenburger Wirtschaft ist nach einem Medienbericht im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Die 100 größten Arbeitgeber hätten ihre Beschäftigtenzahl bis zum Sommer diesen Jahres um fast 14 Prozent auf 105.000 aufgestockt, berichtete die "Märkische Allgemeine" vorab.

Beim Umsatz legten die zehn stärksten Unternehmen Brandenburgs 2006 um 5,7 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro zu. "Das ist ein eindrucksvoller Beleg für die Leistungsfähigkeit der Brandenburger Unternehmen", sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) dem Blatt.

Vor allem Call-Center, Zeitarbeitsfirmen, Gebäudereiniger und Sicherheitsdienste stellten der Zeitung zufolge neue Mitarbeiter ein. Die Industriebetriebe hätten ihren Mitarbeiterstamm um fast sechs Prozent erweitert. So habe allein DaimlerChrysler in Ludwigsfelde 800 Beschäftigte zusätzlich eingestellt. Auch andere Automobilfirmen wie VW, ZF Getriebe, Thyssen-Krupp und Schaeffler oder der Triebwerkshersteller Rolls-Royce beschäftigen mehr Leute als vor Jahresfrist.

Die Unternehmen hätten sich trotz guter Konjunktur bei Neueinstellungen zunächst zurückgehalten, sagte der Ostexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Karl Brenke. Jetzt gebe es aber einen Beschäftigungsaufbau. Dieter Pienkny vom Deutschen Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg gab hingegen zu bedenken, dass die Betriebe in Brandenburg zwischen 1995 und 2005 mehr als 100 000 reguläre Arbeitsplätze abgebaut hätten.

Die "Märkische Allgemeine" befragt jedes Jahr die größten Unternehmen im Land zu ihren aktuellen Beschäftigten- und Umsatzzahlen. Größter Arbeitgeber bleibt 2007 die Deutsche Bahn, gefolgt von dem Energiekonzern Vattenfall, dem Handelskonzern Metro und der Deutschen Telekom. (mit ddp)

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