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Brandenburg: Brandenburg: Friedliches Silvester

Vier Tote bei Wohnungsbrand, Verkehrsunfällen und Unfall mit Bahn

Potsdam - Der Jahreswechsel ist in Brandenburg weitgehend friedlich verlaufen. Es habe kaum herausragende Vorfälle gegeben, hieß es am Neujahrstag bei der Polizei. Auf den Straßen starben am Wochenende zwei Menschen, mehr als 30 wurden verletzt. In Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) wurde ein Mann in der Silvesternacht von einem Zug erfasst und getötet. Der Mann hatte kurz nach Mitternacht die geschlossene Schranke an einem Bahnübergang missachtet. Einen Toten gab es bei einem Wohnungsbrand in Potsdam.

Polizei und Feuerwehr mussten landesweit zu zahlreichen kleineren Einsätzen ausrücken. Betroffen vom unsachgemäßen oder fahrlässigen Umgang mit Feuerwerksartikeln waren wie in den Vorjahren oft Briefkästen, Stromverteilerkästen und Autos. Im Westen Brandenburgs gab es nach Angaben des Polizeipräsidiums Potsdam in der Silvesternacht 744 Einsätze. 82 davon hatten mit Feuerwerkskörpern zu tun. 32 Brände wurden gezählt. Darunter waren auch sechs brennende Briefkästen. In Brandenburg/Havel zündete ein Jugendlicher eine Rakete vom Balkon aus. Diese flog in Richtung einer Familie. Der Familienvater war darüber so erbost, dass er in das Haus stürmte und dem Jugendlichen ins Gesicht schlug. In Kreis Teltow-Fläming griff der Brand eines Schuppens auf ein Mehrfamilienhaus über. Das Haus wurde beschädigt, Menschen kamen nicht zu Schaden.

In Brieselang (Havelland) soll ein 15-Jähriger drei Autos in Brand gesetzt haben. In Rathenow erkundigte sich ein Betrunkener erst bei zwei Polizisten nach dem Weg und rief dann „Heil Hitler“. Mit seinen 1,95 Promille musste der Mann darum die erste Nacht des Jahres „im Gewahrsam des Landes“ verbringen,

Rund um Silvester erwischte die Polizei wieder zahlreiche betrunkene oder berauschte Autofahrer. An einer Tankstelle in Schwante (Oberhavel) wollte am frühen Neujahrsmorgen ein 26-Jähriger bezahlen, der 1,78 Promille hatte. In Hennigsdorf versuchte ein 39- jähriger Autofahrer mit 1,14 Promille die Polizei zu narren, um einer Kontrolle zu entkommen: Er fuhr in eine Nebenstraße, parkte und setzte sich auf den Beifahrersitz.

Auf der Bundesstraße 320 zwischen Staakow und Pinnow (Spree-Neiße) geriet ein 24-Jähriger am Silvesterabend mit seinem Auto von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Er starb noch an der Unfallstelle. Kurz vor Mitternacht fuhr in Schwedt ein 22-Jähriger mit seinem Wagen in einer Kurve in den Gegenverkehr. Dabei wurde eine 23-Jährige getötet. Der 22-Jährige und sein Beifahrer wurden schwer verletzt. dpa/PNN

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