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Polizei: Brandenburgs LKA-Chef wird Verfassungsschutzchef in Kiel

Der bisherige Direktor des Landeskriminalamtes Brandenburg, Dieter Büddefeld, wird neuer Verfassungsschutzchef in Schleswig-Holstein. In Brandneburg war sein Bereich ein Hauptopfer der Polizeireform.

Dass Dieter Büddefeld nach Kiel wechselt, segnete am Dienstag die Landesregierung in Kiel ab. Büddefeld tritt am 1. Oktober die Nachfolge von Horst Eger an, der in den Ruhestand geht. Mit der Entscheidung folgte die Landesregierung dem Vorschlag des schleswig-holsteinischen Innenministers Klaus Schlie (CDU). Der 51-Jährige Büddefeld leitet seit 2004 das Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg, das einen Hauptsitz in Eberswalde hat. Zuvor arbeitete er mehr als 15 Jahre beim Bundeskriminalamt und im Bundesinnenministerium in allen Bereichen des Staatsschutzes.

Um die Zukunft von Büddefeld hatte es in Fachkreisen in Brandenburg seit Wochen Spekulationen gegeben, da die Kriminalpolizei und speziell das LKA am härtesten von der Umstrukturierungen im Zuge der Polizeireform in Brandenburg betroffen sind. So wird das LKA zu einer Polizeidirektion zurückgestuft, wichtige Bereiche der Kriminalpolizei gehen an die neuen Inspektionen und Regionaldirektionen. Büddefelds Zuständigkeitsbereich und von ihm aufgebaute Strukturen etwa zur Bekämpfung der Wirtschafts- und der Organisierten Kriminalität stünden vor erheblichen Einschnitten, hieß es aus seinem Umfeld. Nicht einmal mehr eine eigenständige Pressearbeit wird den Oberkriminalisten des Landes noch zugestanden. Büddefeld habe Teile der Neuordnung als Entmachtung und als Abwertung für die Kriminalpolizei und besonders für das LKA angesehen, heißt es weiter. pet

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