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Vielen Menschen in Brandenburg droht eine geringe Rente.

© Monika Skolimowska/dpa

Bundesweit erhebliche Unterschiede: Vielen Beschäftigten in Brandenburg droht eine geringe Rente

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Christian Görke fordert eine große Rentenreform. Der Osten sei weiterhin benachteiligt.

In Brandenburg haben rund 55 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Jahr 2021 so verdient, dass sie weniger als 1200 Euro Rente beziehen würden. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch hervor.

Demnach würden 295.134 von 536.878 Vollzeit-Arbeitnehmern nach 45 Jahren Arbeit weniger als 1200 Euro Nettorente beziehen. Von ihnen würden zudem rund 30 Prozent unter diesen Bedingungen weniger als 1000 Euro erhalten. Nach 40 Beitragsjahren sieht es für viele Vollzeitbeschäftigte im Land noch schlechter aus: Dann würden rund 65 Prozent der Beschäftigten weniger als 1200 Euro netto erhalten.

Die Unterschiede in den Bundesländern sind teils erheblich. So verdienten in Nordrhein-Westfalen rund 35 Prozent der Vollzeit-Arbeitnehmer im Jahr 2021 so, dass sie nach 45 Jahren Arbeit weniger als 1200 Euro Rente beziehen. In Baden-Württemberg waren es demnach rund 29 Prozent.

„Altersarmut trotz Maloche, das ist eine Frechheit. Deutschland braucht endlich eine große Rentenreform“, sagte der Linken-Bundestagsabgeordnete Christian Görke. Der Osten sei weiterhin benachteiligt. (dpa)

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