zum Hauptinhalt

Brandenburg: Chef der Senioren-Union für Junghanns als CDU-Landeschef

Potsdam - Der Vorsitzende der Brandenburger Senioren-Union, Dieter Helm, warnt seine Partei vor einem „irrationalen Jugendwahn“. Bei der Wahl des neuen CDU-Landeschefs am kommenden Samstag in Frankfurt (Oder) sollten statt des Alters der Kandidaten die Vertrauenswürdigkeit, das Fachwissen, die Sachorientierung und die Regierungsfähigkeit eine Rolle spielen, forderte Helm im Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp.

Potsdam - Der Vorsitzende der Brandenburger Senioren-Union, Dieter Helm, warnt seine Partei vor einem „irrationalen Jugendwahn“. Bei der Wahl des neuen CDU-Landeschefs am kommenden Samstag in Frankfurt (Oder) sollten statt des Alters der Kandidaten die Vertrauenswürdigkeit, das Fachwissen, die Sachorientierung und die Regierungsfähigkeit eine Rolle spielen, forderte Helm im Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp.

Diese Anforderungen erfülle aus seiner Sicht eher der bisherige Landesvize und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (50) als dessen Gegenkandidat, Ex-Generalsekretär Sven Petke (39).

Die von den Petke-Anhängern betonte „Jugend“ sei für sich genommen überhaupt kein Argument, unterstrich Helm. Es führe nur zu einer weiteren Zerstrittenheit im Landesverband. Zu einem frischen Wind gehöre auch Glaubwürdigkeit. Neben jugendlichem Schwung brauche die Partei auch Berufs- und Lebenserfahrung. Helm warf Petke vor, als Generalsekretär polarisiert zu haben.

Dafür spreche er jetzt häufig von einem „Wir-Gefühl“. Es sei jedoch schwer vorstellbar, dass sich Einstellungen über Nacht änderten. Zu einer akzeptablen Strategie gehöre auch der ehrliche Wille, Bindungen zu erzeugen. Petke jedoch habe die Zeit als Generalsekretär genutzt, um Kreisvorsitzende auf seine Seite zu ziehen. So sei ein „System dankbarer Abhängigkeit“ entstanden, das Petke eine Mehrheit im geschäftsführenden Landesvorstand gesichert habe.

„Die CDU ist kein Kegelverein, sondern eine politische Partei mit Wählerauftrag“, fügte Helm hinzu. Im Falle eines Sieges von Petke werde es Probleme geben, neue Mitglieder zu gewinnen. Außerdem erwartet Helm unter einem Landeschef Petke schlechtere Ergebnisse bei den Kommunal- und Landtagswahlen 2008 und 2009. ddp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false