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Brandenburg: Communicant zahlte nicht an Lehrlinge Baaske empört: Es gab

„eine klare Zusage“

„eine klare Zusage“ Potsdam – Brandenburgs Landespolitik hat empört darauf reagiert, dass die Chefs der gescheiterten Chipfabrik in Frankfurt/Oder entgegen früheren Zusagen trotz Millionen-Abfindungen bislang keinen Cent für die Ausbildung der Lehrlinge gezahlt haben. Gegenüber den PNN sagte der frühere Brandenburger Arbeitsminister Günter Baaske und jetzige Chef der SPD-Landtagsfraktion, der damals selbst an Verhandlungen mit dem Management der Chipfabrik beteiligt war: „Es wäre eine Unverfrorenheit, wenn die Herren das Geld behalten würden. Sie haben der öffentlichen Hand genügend gekostet.“ Es habe damals „eine klare Zusage“ gegeben, dass sie Gelder für die Lehrausbildung zu Verfügung stellen würden. Ähnliche Kritik äußerten auch Politiker von PDS und CDU. Nächste Woche soll die Thematik auf einer Gesellschafterverhandlung der Communicant AG beraten werden, die das Milliardenprojekt abwickelt und – bislang vergeblich – die Halle zu vermarkten versucht. Dem Vernehmen nach will das Land seinen allerdings geringen Einfluss als Minderheiten-Gesellschafter geltend machen, auf die versprochene Beteiligung des Communicant-Managements an der Finanzierung der Lehrausbildung nicht zu verzichten, wie es die jetzige Communicant-Führung beabsichtigt. Das Unternehmen selbst habe allerdings seinen finanziellen Beitrag geleistet, hieß es aus Regierungskreisen. Die 129 Lehrlinge hätten ihre Ausbildung fortgesetzt. Dem Vernehmen nach ist der frühere Aufsichtstrats- und Vorstandschef der Communicant AG, der trotz des Flops allein mit 1,5 Millionen Euro Abfindung rechnen konnte, inzwischen Vizepräsident einer Universität in den USA. thm

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