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Brandenburg: Die Narren sind los – Frohsinn ist angesagt

60 Tonnen Bonbons, Blumen, Stofftiere gab’s in Berlin / Karnevalsumzug in Cottbus mit 120 000 Zuschauern

60 Tonnen Bonbons, Blumen, Stofftiere gab’s in Berlin / Karnevalsumzug in Cottbus mit 120 000 Zuschauern Berlin/Cottbus - Bei strahlendem Sonnenschein feiert Berlin seit gestern Vormittag Karneval. Ein bunter Zug mit 70 Festwagen und 4000 Narren zog vom Brandenburger Tor zum Schlossplatz. Unter den Feiernden wurden auch Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) und Entertainer Frank Zander gesichtet. Schubert warf als Glücksfee Kamelle von einem der Wagen und sorgte für gute Laune. Nach Angaben der Veranstalter säumten knapp eine Million Besucher die Paradestrecke, verkleidet waren allerdings die wenigsten. Insgesamt prasselten 60 Tonnen Bonbons, Blumen, Stofftiere und sogar Fußbälle unter das Volk. Ein besonderes Bonbon war der Auftritt des Reitercorps der Kölner Ehrengarde. In Cottbus haben die Narren gestern beim großen Karnevalsumzug in ein Zentrum des Frohsinns verwandelt. Der märkische Adler steppte mit 4000 Karnevalisten in der Lausitz-Stadt voller Übermut beim „Zug der fröhlichen Leute“. Bei Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt verfolgten nach Angaben des Karneval-Verbandes Lausitz etwa 120 000 Zuschauer das bunte Treiben. Kiloweise flogen beim 14. Umzug seit 1992 Kamellen und Konfetti in die Menge, und Funkengarden schwangen die Beine. Unter die Narren hatten sich auf der Hauptbühne am Staatstheater auch die Cottbuser Oberbürgermeisterin Karin Rätzel (parteilos), Brandenburgs Infrastrukturminister Frank Szymanski sowie Agrarminister Dietmar Woidke (beide SPD) gemischt. Mehr Karnevalvereine als sonst griffen in Cottbus politische und andere brisante Themen auf. Die Palette reichte von der Arbeitsmarktreform Hartz IV und der Gesundheitsreform über Konzern-Zahlungen an Bundestagsabgeordnete bis zu den Wettbetrügereien von Bundesliga-Schiedsrichtern und den Querelen in der Führungsspitze des FC Energie Cottbus. Heute soll das närrische Treiben in einem Riesenzelt auf dem Viehmarkt weitergehen. dpa

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