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Eine Mitarbeiterin der Potsdamer Telefonseelsorge.  

© Patrick Pleul

Ein offenes Ohr für alle Menschen: Woidke würdigt kirchliche Telefonseelsorge

Die Berater:innen spendeten laut Brandenburgs Ministerpräsident in pandemischer Einsamkeit Trost – und sie stehen in unterschiedlichsten persönlichen Notlagen zur Seite.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Arbeit der kirchlichen Telefonseelsorge als lebenswichtiges Angebot gewürdigt. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden leisteten in der aktuellen krisengeschüttelten Zeit Großartiges, erklärte Woidke anlässlich eines Besuchs der Telefonseelsorge am Freitag in Cottbus. Sie hätten für alle Menschen, unabhängig von der Religionszugehörigkeit, ein offenes Ohr. 2022 haben die 36 Ehrenamtlichen in Cottbus nach Diakonie-Angaben mehr als 7.000 Gespräche geführt.

Die Telefonseelsorge habe in pandemischer Einsamkeit getröstet und stehe in unterschiedlichsten persönlichen Notlagen zur Seite, betonte Woidke. Zu ihren Aufgaben gehöre auch, zu sozialen Angeboten zu beraten und zu ermutigen, „wenn die Sorgen zu groß werden, um sie allein tragen zu können“. Die Landesregierung unterstützt die Telefonseelsorge der Diakonie in Cottbus und Frankfurt an der Oder unter anderem mit jährlich rund 61.000 Euro.

Diakonie-Direktorin Ursula Schoen betonte, das „Ehrenamt des helfenden Hörens und Sprechens“ könne Menschen verwandeln. Die Ehrenamtlichen erhielten zuvor eine aufwendige qualifizierte Ausbildung, um in Krisengesprächen „seelische Care-Pakete mitgeben“ zu können.

Die aus einer privaten Initiative entstandene Telefonseelsorge Cottbus ging den Angaben zufolge Anfang 1993 ans Netz und befindet sich heute in ökumenischer Trägerschaft. Seit 1999 wird ein 24-Stunden-Dienst angeboten. Die Geschäftsführung liegt beim Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. (epd)

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