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Bahnt sich seinen Weg: Der erste Spargel.

© imago/Gustavo Alabiso

Frühe Saison: Erntehelfer warten aufs Spargelstechen in Brandenburg

Wenn das Wetter weiter so mitspielt, gibt es eine Super-Spargelsaison. Wer sucht, findet schon erste zarte Köpfchen.

Beelitz - Voraussichtlich schon Ende März können Brandenburgs Spargelbauern die ersten Stangen des Edelgemüses ernten. Offiziell startet die Saison erst am 15. April. Früher als sonst sind in diesem Jahr auch die Saisonkräfte auf den märkischen Spargelhöfen gefragt.

Erntehelfer aus Polen und Rumänien säßen in ihren Heimatorten bereits auf gepackten Koffern, sagte der Sprecher des Agrarministeriums, Jens-Uwe Schade, am Donnerstag. Im Vorjahr halfen allein auf den Spargelfeldern rund um Beelitz etwa 2500 bis 3000 Saisonkräfte. Insgesamt waren es etwa 5000 Mitarbeiter, die sich zum Teil schon über Jahre hinweg in der Erntezeit in Deutschland Geld verdienen. Sie stechen nicht nur Spargel, sondern pflücken auch Erdbeeren und Kirschen und ernten Gurken.

Im Betrieb von Spargelbauer Jürgen Jakobs in Beelitz (Potsdam-Mittelmark) sind neben etwa 150 Deutschen auch wieder rund 350 Polen und Rumänen im Einsatz. „Die ersten etwa 30 Helfer sind schon da. Die übrigen warten auf unser Signal, dass es richtig losgeht“, sagte Jakobs. In ein bis zwei Tagen seien sie da und könnten mit der Arbeit beginnen. Etwa 80 Prozent von ihnen seien bereits seit Jahren als Saisonhelfer auf dem Hof. Spitzenkräfte verdienen nach seinen Angaben am Tag etwa 75 Euro.

Sein Kollege Ernst-August Winkelmann vom Betrieb Buschmann und Winkelmann in Klaistow (Potsdam-Mittelmark) hat wie in den Vorjahren Verträge mit etwa 600 ausländischen Helfern gemacht. „Sie sind darauf eingestellt, dass es in diesem Jahr recht früh losgeht“, betonte er. Zu ihm kommen bereits ganze Familien. „Einige bringen ihre mittlerweile erwachsenen Kinder mit“, sagte er. In den Sommermonaten verdienten sie den Lebensunterhalt für den Rest des Jahres in der Heimat.

In Brandenburg wächst Spargel auf knapp 2900 Hektar. 1300 Hektar und 15 Höfe gehören zum Beelitzer Spargelanbaugebiet.

Gudrun Janicke

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