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Brandenburg: Europa-Streit: Glante lädt Ehler nach Brüssel ein

Potsdam - Die Äußerungen des CDU-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Christian Ehler, zur Brandenburger Europapolitik stoßen bei der SPD auf scharfe Kritik. Damit habe sich Ehler „auf hohem Niveau selbst disqualifiziert“, sagte SPD-Spitzenkandidat Norbert Glante gestern in Potsdam.

Potsdam - Die Äußerungen des CDU-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Christian Ehler, zur Brandenburger Europapolitik stoßen bei der SPD auf scharfe Kritik. Damit habe sich Ehler „auf hohem Niveau selbst disqualifiziert“, sagte SPD-Spitzenkandidat Norbert Glante gestern in Potsdam. Die Äußerungen zeigten, dass Ehler „keine Ahnung von der Arbeit in Brüssel“ habe. Der SPD-Abgeordnete im Europaparlament lud Ehler ein, mit ihm zusammen die brandenburgische Vertretung in Brüssel zu besuchen. Dort könne sich der CDU-Kandidat „ein tatsächliches Bild von dem hohen Engagement und der sehr guten Qualität“ der Arbeit der Beamten machen. Die Mitarbeiter, die nur für eine begrenzte Zeit nach Brüssel geschickt würden, hätten bislang immer im Interesse Brandenburgs gehandelt. Zudem hätten sie nach ihrer Rückkehr in die Mark viele Erfahrungen in ihre Arbeit einbringen können. Ehler hatte kritisiert, dass vor 1999 vor allem unbedarfte Beamte in die EU entsandt worden seien, und dies als „Kinderlandverschickung“ bezeichnet. Zudem hatte er Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) vorgeworfen, die Europapolitik zu vernachlässigen. So habe die Landesregierung vergeblich versucht, die europäische Eisenbahnagentur in die Mark zu holen. Brandenburg müsse seine Interessen in Brüssel und Straßburg wesentlich klarer durchsetzen. ddp

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