zum Hauptinhalt

Brandenburg: FÜR NICHTFLIEGER

DRINNENDie Führungen durch das Gebäude – von den Untergeschossen bis zum Dach – werden fortgesetzt. Sie können jetzt sogar erweitert werden, weil es keine abgesperrten Sicherheitsbereiche mehr gibt.

DRINNEN

Die Führungen durch das Gebäude – von den Untergeschossen bis zum Dach – werden fortgesetzt. Sie können jetzt sogar erweitert werden, weil es keine abgesperrten Sicherheitsbereiche mehr gibt. Die nächsten Touren finden bereits am Sonnabend statt. Sie sind allerdings schon ausgebucht. Für die folgenden Tage gebe es aber immer wieder freie Plätze, heißt es bei der Berliner Immobilienmanagement GmbH. Preis pro Person: 12 Euro. Informationen unter Telefon 030/90 16 61 484. Per Mail: flughafenbesichtigung@bim-berlin

DRAUSSEN

Das Flugfeld bleibt für Besucher geschlossen. Im nächsten Jahr sollen die Türen im Zaun zum ersten Mal geöffnet werden. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. Die Grünen hatten gefordert, das Gelände schon an diesem Wochenende zugänglich zu machen.

BLEIBER

Das Spektrum der Nutzer, die im Baudenkmal bleiben: von der Polizei bis zum Partyveranstalter. Von hier aus wird der Autoverkehr Berlins gelenkt; die Flugsicherung koordiniert von hier den Luftraum, das Schifffahrtsamt den Schiffsverkehr – Tempelhof bleibt so „Verkehrs-Flughafen“.

DIE LETZTEN

Georg Kohne rang bei Interviews mit Journalisten aus aller Welt um Fassung. „Ich muss mit den Tränen kämpfen, Tempelhof ist mein Lieblingsflughafen. Er war persönlich, übersichtlich und sah aus der Luft so aus, als ob er einen mit offenen Armen empfängt“, sagt der Flugkapitän, der den allerletzten Tempelhof-Flug mit der „Tante Ju“ absolvierte. Tankschiffführer Ralf Schulz aus Potsdam und der angehende Luftverkehrskaufmann Markus Spyrka aus Frankfurt am Main hatten Glück: Sie besorgten sich Plätze in einer Intersky-Maschine – eine der vielen großen und kleinen, historischen und modernen Flieger, die noch mal von und nach Köln/Bonn, Mannheim, Memmingen und zu Rundflügen starteten.

ERBEN

Das „Aktionsbündnis Be-4-Tempelhof“ will ein neues Volksbegehren starten. Mit dem Ziel, den Flughafen „authentisch zu erhalten“ und zum Weltkulturerbe zu erheben. Eine Umnutzung sei unzulässig, deshalb müsse der Flächennutzungsplan auf den Stand von 1984 zurückgeführt werden. Auf dem Gelände dürften ausschließlich „flugbetriebsbezogene Bauten“ stehen.

Zunächst sollte die Bewahrung des Flughafens Tempelhof als Weltkulturerbe mit einem bezirklichen Bürgerbegehren durchgesetzt werden. Jetzt wird daraus eine Unterschriftensammlung für ein landesweites Volksbegehren. Vorsitzender des Bündnis’ ist Stefan Dudzus, der seit 1989 in unmittelbarer Nähe des Flughafens eine Privatdetektei betreibt und schon mit anderen, merkwürdigen Aktionen auffiel. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false