zum Hauptinhalt

Brandenburg: Geldfälscher in U-Haft

Neue Qualität / „Spiegel“-Bericht zurückgewiesen

Neue Qualität / „Spiegel“-Bericht zurückgewiesen Berlin/Potsdam - Vier Mitglieder einer hochprofessionellen Geldfälscherbande aus Brandenburg und Berlin sitzen seit Freitag in Untersuchungshaft. Das berichtete die Potsdamer Staatsanwaltschaft nach einem Termin beim Haftrichter. Die Männer im Alter von 27 bis 40 Jahren waren am Donnerstag in Berlin festgenommen worden. Die Gruppe sei in der Lage gewesen, falsche Eurobanknoten in sehr guter Qualität herzustellen, hatte das Landeskriminalamt (LKA) in Eberswalde festgestellt . 175 Beamte der Landeskriminalämter Brandenburg und Berlin hatten am Donnerstag die mutmaßlichen Hintermänner in Berlin festgenommen (PNN berichteten). Die Bande, deren Werkstatt in Caputh, im Landkreis Potsdam-Mittelmark, schon im Dezember aufgeflogen war, hatte bereits 2004 mit der Produktion von erstklassigen 50-Euro-Blüten begonnen. In Caputh war Material für Blüten im Nennwert von etwa einer Million Euro gefunden worden. Der Einsatz lief unter dem Namen „Blütenfest“. Der Fall sei von besonderer Bedeutung, weil erstmals seit Einführung der neuen Währung versucht wurde, in Deutschland falsche Euroscheine im Nennwert von Millionen zu drucken, hieß es. Bisher in Deutschland sichergestellte Druckfälschungen stammten laut LKA alle aus dem Ausland. Ein Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ vom Mai, wonach bei der Razzia in Caputh die Polizei mehrere hundert gefälschte 50-Euro-Noten übersehen haben soll, ist nach dpa-Informationen nicht zutreffend. Die Polizei wusste ganz offensichtlich, wann und wo die Blüten in Caputh deponiert worden waren. Allerdings konnte sie keine Stellung beziehen, da noch in Sachen der jetzt in Berlin festgenommenen Hintermänner ermittelt wurde. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false