zum Hauptinhalt

Brandenburg: Hartz IV in Berlin 150 Millionen Euro teuer

Berlin - In Berlin steigen die Kosten der „Hartz IV“-Arbeitsmarktreformen mit jedem Monat. Damit muss die Hauptstadt dieses Jahr 150 Millionen Euro mehr ausgeben als geplant.

Berlin - In Berlin steigen die Kosten der „Hartz IV“-Arbeitsmarktreformen mit jedem Monat. Damit muss die Hauptstadt dieses Jahr 150 Millionen Euro mehr ausgeben als geplant. Nach Ansicht von Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei) sind die Kosten in der Hauptstadt vor allem deshalb so hoch, „weil deutlich mehr Sozialhilfeempfänger arbeitsfähig sind als vom Bund ursprünglich berechnet“. Dies sagte Knake-Werner gestern dieser Zeitung. Danach steigt die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger in Berlin monatlich, jeder sechste Berliner Haushalt ist inzwischen von Hartz IV abhängig. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften ist seit Januar um 40 Prozent auf 314000 gestiegen. Zu Jahresbeginn waren es 225000. Die Zahl der ALG-II-Empfänger stieg im selben Zeitraum um 29 Prozent (402470 gegenüber 310331) – hier sind die Mitglieder der Bedarfsgemeinschaften eingerechnet, also Ehe-, Lebenspartner oder Kinder. Die Kosten für den Berliner Haushalt könnten noch steigen: Knapp 50000 Erwerbslose haben Widerspruch gegen die Höhe des ALG II eingelegt. Beim Sozialgericht sollen einige tausend Klagen und Eilanträge liegen. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false