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Brandenburgs Hospitalisierungs-Inzidenz liegt deutlich im roten Bereich.

© dpa/Fabian Strauch

Hospitalisierungs-Inzidenz im roten Bereich: Mehr als 800 Corona-Patienten in den Brandenburger Kliniken

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank innerhalb einer Woche auf knapp 300. Fast 29.000 Menschen in der Mark sind erkrankt oder infiziert.

Die Zahl der Covid-19-Patienten in den Brandenburger Krankenhäusern ist weiterhin sehr hoch. Aktuell werden 829 dieser Patienten stationär in Kliniken behandelt, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Vor einer Woche waren es 840 Covid-19-Patienten. Die landesweite Hospitalisierungs-Inzidenz lag mit knapp 19 weiter deutlich im roten Bereich. Dieser Wert gibt an, wie viele Patienten mit einer Corona-Infektion pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche in Kliniken registriert wurden.

Der Anteil freier Intensivbetten lag mit 13,75 Prozent weiter im gelben Bereich. Bei einem Anteil kleiner als 12 Prozent, wird der Alarmwert rot erreicht. Die Warnampeln dienen als Orientierung, wann die Landesregierung schärfere Maßnahmen prüft.

Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei knapp 300

Insgesamt stieg die Zahl der Infizierten und Erkrankten im Land binnen einer Woche weiter an: Aktuell meldete das Ministerium 28.900 Erkrankte, nach 27.800 vor einer Woche und 24.800 vor zwei Wochen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank aber gegenüber der Vorwoche von 344,8 auf 302,3.

In Potsdam lag die Inzidenz bei 267,5 (Vorwoche: 335,8), in Potsdam-Mittelmark bei 215,9 (Vorwoche: 358,5). Die höchste Inzidenz innerhalb Brandenburgs wies am Donnerstag mit einem Wert von 444,6 die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) auf. Die geringste Verbreitung des Coronavirus meldete der Kreis Oberspreewald-Lausitz (192,5).

Die Inzidenz liefert kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom Robert Koch-Institut (RKI) erfasster Fälle aus, vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive Labortests zählen in der Statistik.

Brandenburg hatte in dieser Woche die Corona-Maßnahmen bis mindestens zum 11. Januar verlängert. Damit gilt im öffentlichen Nahverkehr weiterhin die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Diese Maßnahme ist auch für Besucher von Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge und Obdachlose vorgeschrieben. Der Bund schreibt in seinem Infektionsschutzgesetz die Masken bis April außerdem für Fahrgäste im öffentlichen Fernverkehr und Besucher von Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie in Arztpraxen vor. (dpa/pnn)

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