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Brandenburg: Kein Bargeld am Schalter

„Bankomat“: Sparkasse will Sicherheit erhöhen

Neuruppin/Wittstock. Die Sparkasse Ostprignitz Ruppin hat nach Überfällen auf ihr Geldinstitut reagiert und gibt Bargeld in ihrer Zweigstelle Wittstock nur noch per „Bankomat“ aus. Damit folgt sie dem Beispiel anderer Geldinstitute. „Ein spontaner Zugriff auf Bargeld ist so nicht mehr möglich. Die Mitarbeiter haben mit größeren Beträgen nichts mehr zu tun“, sagt Sparkassenchef Karsten Teuffert. Wer keine EC Karte besitzt, bekommt sein Geld trotzdem ausgezahlt. Die Schalterangestellten drucken in diesem Fall eine weiße Magnetkarte aus. Mit dieser Karte kann dann einmalig der vorher genannte Wunschbetrag abgeholt werden.

Wie die Sparkasse Ostprignitz Ruppin mitteilte, soll das System jetzt in kleineren Zweigstellen eingeführt werden. Ob davon auch die 17 Kilometer entfernte Sparkassenfiliale Freyenstein profitiert, hat die Sparkassenleitung nicht mitgeteilt. „Wir überprüfen derzeit, ob sich in Freyenstein ein Geldautomat betriebswirtschaftlich rentiert“, sagt Teuffert.

Diese Filiale ist schon neun Mal von Räubern überfallen worden. Zuletzt hatte ein Unbekannter die Sparkasse Freyenstein am Montag heimgesucht. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. Weiterhin offen bleibt auch, ob die Zweigstelle ganz geschlossen wird. Bislang ist noch keine Entscheidung gefallen. „Der Standort an sich ist wegen der ländlichen Lage problematisch. Wir stecken mitten in Beratungen“, sagt Sparkassenchef Karsten Teuffert. Georg Russew

Georg Russew

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