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Brandenburg: Keine „tierquälerische Anlage“

Bürgerinitiative und Tierschützer gegen Schweinemast

Bürgerinitiative und Tierschützer gegen Schweinemast Boitzenburg/Bonn - Im Kampf gegen die in der Uckermark geplante Schweinemastanlage sind der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Brandenburg der Bürgerinitiative „Kontra Industrieschwein Haßleben“ beigetreten. Der Schulterschluss solle offiziell am Sonntag während einer Protestaktion in Boitzenburg (Uckermark) vollzogen werden, teilte der Tierschutzbund gestern in Bonn mit. „Diese tierquälerische Anlage muss verhindert werden“, sagte Präsident Wolfgang Apel. Die Gegner der industriellen Schweinemast organisieren eigenen Angaben zufolge am Sonntag ein so genannten Widerstandsfest. Damit wollen sie gegen die in Haßleben geplante Anlage mit mehr als 85 000 Tieren protestieren. Gegen den Bau seien mehr als 1200 Einwendungen aus ganz Deutschland beim Landesumweltamt eingegangen, teilte der Bund Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband Brandenburg, mit. Angaben des Tierschutzbundes zufolge ist noch im August in Boitzenburg ein Erörterungstermin geplant, bei dem diese Einwendungen gegen die Anlage verhandelt werden. In Haßleben will ein holländischer Investor mehr als 85 000 Schweine mästen und eine Anlage wiederbeleben, die zu DDR-Zeiten für mehr als 180 000 Tiere ausgelegt war. Der Investor geht von rund 50 Arbeitsplätzen aus. Brandenburgs Agrarministerium befürwortet das Projekt. Die Gegner führen den Tierschutz und die Umweltverschmutzung ins Feld. Auch würden Touristen abgeschreckt, hieß es. Während des Festes solle auch ein Protestbrief an die zuständigen Ministerien von möglichst vielen Teilnehmern unterzeichnet werden. dpa

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