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Marianne Birthler.

© Doris S. Klaas

Vergangenheitsdebatte: Marianne Birthler fordert Stasi-Aufklärung in Brandenburg

Die DDR-Bürgerrechtlerin und Ex-Chefin der Stasiunterlagen-Behörde im PNN-Interview zum Fall Stolpe: „Brandenburg kommt um eine Neubewertung des Falles nicht herum“

Berlin - Die frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen und ehemalige brandenburgische Bildungsministerin, Marianne Birthler, hat von der Brandenburger Politik die Bereitschaft gefordert, „dem, was war, offen zu begegnen und sich damit auseinanderzusetzen“. Sie reagierte damit  in einem Interview mit den Potsdamer Neuesten Nachrichten und dem Tagesspiegel auf die aktuelle Debatte in Brandenburg zum Umgang mit SED-Eliten und einstigen Stasi-Mitarbeitern im Land Brandenburg nach der Wnede - etwa den Fall des unter Stasi-Verdacht stehenden Ex-Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD). „Brandenburg kommt um eine Neubewertung des Falles nicht herum“, sagte Birthler, die 1992 aus Protest gegen Stolpes Stasi-Kontakte als Ministerin zurücktrat. Brandenburg habe in den 90er Jahren die Chance zur Aufklärung nicht wahrgenommen, weil „von Anfang an das Thema DDR-Vergangenheit mit dem Thema Stolpe verknüpft war.“ Brandenburg hatte als einziges Ost-Bundesland bis vor kurzem keinen Stasi-Beauftragten. gn

DAS AUSFÜHRLICHE INTERVIEW MIT MARIANNE BIRTHLER KÖNNEN SIE IN DER WOCHENENDAUSGABE DER POTSDAMER NEUSTEN NACHRICHTEN LESEN

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