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HINTERGRUND: Nationalpark Unteres Odertal

HINTERGRUND Seit 1995 ist das Untere Odertal südlich und nördlich von Schwedt (Oder) als Nationalpark ausgewiesen. Der 10 500 Hektar große Nationalpark ist eine der letzten unzerstörten Flussauenlandschaften in ganz Europa.

HINTERGRUND Seit 1995 ist das Untere Odertal südlich und nördlich von Schwedt (Oder) als Nationalpark ausgewiesen. Der 10 500 Hektar große Nationalpark ist eine der letzten unzerstörten Flussauenlandschaften in ganz Europa. Nördlich davon fließt der Fluss auf polnischer Seite bis Stettin durch einen Landschaftsschutzpark. Im Odertal leben zahlreiche seltene Vogelarten wie Adler und Kraniche, Biber und Otter. Um die Nutzung des Nationalparks gibt es seit Jahren Streit. Landwirte, Fischer und Jäger laufen Sturm gegen ihrer Ansicht nach überzogenen und die Wirtschaft hemmenden Naturschutzauflagen. Das Nationalparkgesetz sieht zudem vor, dass bis zum Jahr 2010 die Hälfte der Fläche zur absoluten Schutzzone wird, in der sich die Natur ohne menschliche Eingriffe entwickelt. Zu Gunsten von Tourismus und Wirtschaftsentwicklung will die Landesregierung nun die Umweltauflagen lockern und dazu das Gesetz ändern. Der Koalitionsvertrag sieht zudem vor, dem bisherigen Träger, den Verein der Freunde des Deutsch-Polnischen Europa-Nationalparks „Unteres Odertal“, die Verantwortung für den Nationalpark zu entziehen. Die Trägerschaft soll an den Wasser- und Bodenverband Oder/Welse übergehen.dpa

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