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Anschlag in Bernau: Dieser Spruch wurde an die Kanzlei des Linke-Politikers geschmiert.

© dpa

Drohung gegen Bernaus Bürgermeister André Stahl: Noch keine heiße Spur nach dem Anschlag

"Erst Henriette Reker dann André Stahl" haben Unbekannte auf eine Wand in Bernau geschmiert und damit dem Bernauer Bürgermeister gedroht. Noch gibt es keine Hinweise, wer dahinter steckt.

Bernau - Nach der Drohung gegen den Bernauer Bürgermeister André Stahl (Linke) sucht die Polizei weiter nach den Tätern. Es gebe noch keine Hinweise, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Polizei vermutet, dass die Aktion mit der aktuellen Flüchtlingspolitik zusammenhängt.

Jann Jakobs: "Schande für unsere Demokratie"

In Bernau hatten Unbekannte auf eine Wand den Schriftzug "Erst Henriette Reker dann André Stahl" geschmiert. Zudem wurde das Namensschild an Stahls ehemaliger Anwaltskanzlei mit Farbe besudelt. Der Staatsschutz ermittelt. Die Kölner Lokalpolitikerin Reker war von einem Mann aus fremdenfeindlichen Motiven niedergestochen und schwer verletzt worden.

Der Präsident des Brandenburger Städte- und Gemeindebundes, der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), kritisierte am Mittwoch eine "Verrohung des gesellschaftlichen Umgangs". Jakobs betonte: "Politiker sind Gewalttaten wie in Köln oder Morddrohungen wie in Bernau ausgesetzt." Es sei "eine Schande für unsere Demokratie", wenn politische Auseinandersetzungen zu solchen Gewaltandrohungen führten. (dpa)

Nathalie Waehlisch

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