zum Hauptinhalt
Lehrerinnen und Lehrer sind knapp und begehrt.

© dpa/Sebastian Gollnow

Plakataktionen in Brandenburg: Bildungsministerium startet Werbekampagne für Lehrkräfte

Im Land fehlen für das neue Schuljahr mindestens 1800 Lehrerinnen und Lehrer. Minister Steffen Freiberg will daher Lehrkräfte ab dem 63. Lebensjahr davon abhalten, vorzeitig in Rente zu gehen.

Angesichts des gravierenden Lehrkräftemangels weitet das Brandenburger Bildungsministerium seine Werbekampagne für Pädagogen aus. Zunächst werde es wieder Plakataktionen und Anzeigen in den Regionen an der Grenze zu Berlin geben, kündigte Bildungsminister Steffen Freiberg am Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtags an. Zudem habe das Ministerium zwei Stellen zur Koordinierung einer verstärkten Werbekampagne im deutschsprachigen Raum ausgeschrieben, berichtete Freiberg. Mit Kampagnen in den sozialen Medien soll für das Lehramt in Brandenburg geworben werden.

Für das kommende Schuljahr wird nach Angaben des Ministeriums die Neueinstellung von mindestens 1800 Lehrkräften erforderlich. So viele ausgebildete Lehrer und Seiteneinsteiger werden auf dem Markt aber kaum zu finden sein.

Daher will Freiberg auch Lehrer ab dem 63. Lebensjahr mit reduzierten Unterrichtsstunden dazu verlocken, nicht vorzeitig in Rente zu gehen. Derzeit geht etwa die Hälfte der Lehrkräfte mit 63 Jahren in den Ruhestand, das sind jedes Jahr rund 300. Etwa 80 Prozent der Brandenburger Lehrer arbeiten nicht bis zur Regelaltersgrenze. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false