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Brandenburg: Potsdamer Polizei-Affäre: "Höchste Priorität" für Klärung des Falles

"Es besteht derzeit kein Anlass, sie zu suspendieren", sagte der Sprecher der Potsdamer Polizei, Geert Piorkowski, am Mittwoch. Die Ermittlungen zum Verdacht der Strafvereitelung im Amt werden nach seiner Einschätzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

"Es besteht derzeit kein Anlass, sie zu suspendieren", sagte der Sprecher der Potsdamer Polizei, Geert Piorkowski, am Mittwoch. Die Ermittlungen zum Verdacht der Strafvereitelung im Amt werden nach seiner Einschätzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zum Stand der Untersuchungen wollte sich Piorkowski nicht äußern.

Nach Angaben eines jungen Potsdamers soll dessen dunkelhäutiger Bekannter in der Nacht zum vergangenen Freitag vor der Teltower Discothek mit ausländerfeindlichen Parolen angepöbelt worden sein, ohne dass die Polizisten einschritten. Auch sei der Hitlergruß gezeigt worden. Erst als die Angreifer den Bekannten in den Schwitzkasten nahmen, haben die Beamten dem Zeugen zufolge reagiert. Sie nahmen anschließend, so der Bekannte, jedoch nur die Personalien des farbigen Deutschen auf, die Täter ließen sie unbehelligt. Das Potsdamer Polizeipräsidium nahm auf Grundlage der Dienstaufsichtsbeschwerde des Zeugen von Amts wegen gegen die vier Teltower Beamten eine Anzeige wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt auf. "Die Aufklärung des Falles hat für uns höchste Priorität", betonte Piorkowski.

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