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Brandenburg: Religion oder Ethik

Kirchen fordern Unterrichts-Wahlfreiheit – mit Flyer

Berlin - Die beiden großen Kirchen in Berlin beharren auf ihrer Forderung nach Wahlfreiheit zwischen dem geplanten staatlichen Pflichtfach Ethik und dem Religionsunterricht. Sonst könne es die vom Senat gewünschte Mitwirkung der Kirchen an dem neuen Fach nicht geben, betonte Bischof Wolfgang Huber gestern in Berlin.

Der EKD-Ratsvorsitzende schloss wegen des umstrittenen Ethikunterrichts ausdrücklich eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe nicht aus.

Huber sowie Sprecher des Erzbistums Berlin stellten einen Flyer vor, mit dem sie vor allem in den staatlichen Schulen der Hauptstadt für den Religionsunterricht werben wollen. Das Faltblatt mit einer Auflage von 120 000 Stück trägt den Titel „Religionsunterricht oder Ethik: Meine Entscheidung!“.

Die Kirchen sprechen sich darin für eine Fächergruppe an den Schulen aus, in der Religion und Ethik gleichberechtigte Wahlpflichtfächer sind. Dagegen hatte der Senat beschlossen, dass Ethik vom kommenden Schuljahr an verbindlich von der siebenten Klasse an erteilt wird. Bischof Huber verlangte, der Religionsunterricht müsse in Berlin „eine faire Chance“ erhalten. dpa

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