zum Hauptinhalt

Brandenburg: Rote Karte für Lafontaine?

Reaktionen brandenburgischer Politiker auf Linksbündnis von PDS und WASG

Reaktionen brandenburgischer Politiker auf Linksbündnis von PDS und WASG Potsdam - Brandenburgs CDU-Vorsitzender und Innenminister Jörg Schönbohm hat dem Linksbündnis von PDS und WASG schon vor seiner Gründung die Glaubwürdigkeit abgesprochen. Zu den voraussichtlichen Spitzenkandidaten, dem früheren SPD-Chef Oskar Lafontaine und dem PDS-Politiker Gregor Gysi sagte Schönbohm am Freitag in Potsdam: „Das sind zwei die links reden und tiefbürgerlich leben. Ich gehe davon aus, dass die Wähler bei der Wahl Lafontaine endgültig die Rote Karte zeigen, es wird auch höchste Zeit.“ Man müsse auf die wirklichen Schwierigkeiten der Menschen vor Ort achten. „Ich glaube das Lafontaine davon nichts mehr weiß und Gysi auch nicht.“ PDS-Vorstandsmitglied Dagmar Enkelmann hat die Kandidatur des früheren SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaines für ein Linksbündnis begrüßt. „Das neue Bündnis hat neben Gregor Gysi eine zweite Leitfigur bekommen“, sagte Enkelmann am Freitag. Dadurch werde zusätzliche Bewegung in das angestrebte Linksprojekt von PDS und Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) kommen. „Über die inhaltlichen Positionen sind wir uns weitgehend einig geworden“, zog Enkelmann Bilanz nach der jüngsten Sitzung mit Vertretern der WASG. „Und am Namen sollte das Bündnis nicht scheitern.“ Der brandenburgische SPD-Geschäftsführer Klaus Ness hat die Mitarbeit des früheren SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine in einem geplanten Linksbündnis verurteilt. „Lafontaine ist ein Mann von gestern“, sagte Ness am Freitag. „Er nutzt jetzt die letzte Chance, seine Eitelkeiten öffentlich ausleben zu können.“ Er glaube nicht, dass das Linksbündnis von PDS und Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) viel Freude an Lafontaine haben werde. „Das Linksbündnis wird keinen Anteil an der Gestaltung der politischen Zukunft Deutschlands haben“, zeigte sich Ness überzeugt. „Dennoch werden wir eine harte Auseinandersetzung um die Stimmen führen.“ Die PDS werde nicht als Linkspartei sondern als ostdeutsche Interessenpartei gewählt. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false