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Vier Senioren gehen auf der Bodenseeinsel Mainau (Baden-Württemberg) gemeinsam spazieren.

© picture alliance/dpa/Patrick Seeger

Wegen höheren Grundfreibetrags: 6000 Rentner in Brandenburg von Steuerpflicht befreit

Die Rentenbesteuerung bleibe ein Problem für viele ältere Menschen, so die Linke-Landeschefin Katharina Slanina. Sie fordert die Bundesregierung zum Handeln auf.

Wegen des erhöhten Grundfreibetrags bei der Einkommensteuer entfällt in diesem Jahr für rund 6000 Brandenburger Rentnerinnen und Rentner die Steuerpflicht. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Brandenburgs Linke-Landeschefin Katharina Slanina begrüßte die Steuerentlastung für Tausende Rentnerinnen und Rentner, hält die Erhöhung des Grundfreibetrages aber für unzureichend.

Wie aus den Angaben der Bundesregierung hervorgeht, müssen derzeit etwa 220.000 märkische Senioren Steuern auf ihre Renteneinkünfte zahlen. Der steuerliche Grundfreibetrag steigt in diesem Jahr um 5,4 Prozent von 10.347 Euro auf 10.908 Euro. Rund 6000 Rentner fallen damit aus der Steuerpflicht heraus. Für 4000 Rentner beginnt sie dagegen durch die Rentenerhöhung ab 1. Juli dieses Jahres.

Durch die Tarifanpassung in diesem Jahr sinken die Einnahmen aus der Einkommensteuer der Brandenburger Rentner um 60 Millionen Euro. Dem stehen höhere Einnahmen durch die Rentenerhöhung um 20 Millionen Euro entgegen.

Linke-Landeschefin Slanina sagte der dpa, die Rentenbesteuerung bleibe ein Problem für viele ältere Menschen. „Die Bundesregierung muss besonders die Bezieher kleiner und mittlerer Renten vor dem Finanzamt schützen.“ Der höhere Grundfreibetrag reiche allein schon wegen der Inflation nicht aus. „Dieser Betrag muss auf mindestens 14.400 Euro angehoben werden“, forderte sie. (dpa)

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