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Zuvor im Programmkollektiv, jetzt Programmchefin des Jüdischen Filmfests: Lea Wohl von Haselberg.

© JFBB

Jüdisches Filmfest : Neue Leiterin lehrt in Potsdam

Bevor die 30. Ausgabe des Jüdischen Filmfestivals Berlin-Brandenburg im Juni ansteht, stellt sich das Event neu auf: Die Filmwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg ist jetzt Teil der Leitung.

Das Jüdische Filmfestival Berlin-Brandenburg geht unter Potsdamer Co-Leitung in seine 30. Jubiläumsausgabe: Neben dem bisherigen Programmchef Bernd Buder ist nun auch die Medienwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg für die Inhalte verantwortlich. Das teilten die Veranstalter mit. Lea Wohl von Haselberg, Jahrgang 1984, lehrt an der Filmuniversität Babelsberg und leitet dort unter anderem die Nachwuchsforschungsgruppe „Was ist jüdischer Film?“.

Die Wissenschaftlerin ist bereits seit 2021 im damals neu gegründeten Programmkollektiv des Filmfestes. Sie hat sich mit audiovisuellem Filmerbe und jüdischer Filmgeschichte beschäftigt, auch mit dem Filmerbe der Defa und der Ufa-Geschichte in Babelsberg, wo jüdische Filmschaffender ab 1933 ausgeschlossen waren.

Die neue Doppelspitze werde bei der Programmauswahl weiterhin von der israelischen Produzentin Naomi Levari und dem Regisseur Arkadij Khaet unterstützt, heißt es. Beide waren zuvor in einem fünfköpfigen Programmkollektiv. Weitere Kuratoren und Rechercheure sollen dem neuen Team zur Seite stehen.

Das von 30. Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg findet vom 18. bis 23. Juni in Berlin und Potsdam statt. Gegründet wurde es 1995 von Nicola Galliner. Damals gab es acht Filme, 2023 waren es 64 aus 16 Produktionsländern. Schirmherrin ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Als inhaltlichen Kern nennt das Festival die Präsentation der Vielfalt des gegenwärtigen jüdischen Lebens weltweit, das Wachhalten der Erinnerung an die Schoah sowie die Auseinandersetzung mit jeglicher Form des Antisemitismus. (mit epd)

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