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Landeshauptstadt: 50 Cent für das selbst geerntete Kilo

Kernobsternte im Marquardter Obstgut eröffnet: Von Champion bis Pinova

Kernobsternte im Marquardter Obstgut eröffnet: Von Champion bis Pinova Marquardt - Auf dem Obstgut in Marquardt steht jetzt der Apfel im Mittelpunkt: Mit einem Hoffest wurde am vergangenen Wochenende die Kernobsternte eröffnet. Zu Pflücken gibt es auf dem Obstgut nun unter anderem die Apfelsorten Champion, Golden Delicious und Pinova. 50 Cent kostet ein Kilogramm selbst geernteter Äpfel. Die Besucher nahmen dieses Angebot gerne wahr. Mit Körben und Beuteln ausgestattet zogen sie durch die Reihen der Apfelplantage. „Dieses Jahr rechnen wir mit einer normalen Apfelernte von 800 bis 1000 Tonnen Äpfel“, erklärte Manfred Kleinert vom Obstgut Marquardt. Neben der Selbsternte nehme auch der Absatz fertiger Produkte immer mehr zu. Saft und Obstler beispielsweise würden sehr gerne gekauft. Wie der Saft aus den Äpfeln gewonnen wird, konnten die Besucher am Stand der mobilen Mostpresse der Lohnmosterei Thierschmann aus Plötzin erfahren. Die auf dem Obstgut geernteten Früchte konnten noch vor Ort weiterverarbeitet werden. „Aus 100 Kilogramm Äpfeln machen wir je nach Beschaffenheit der Frucht 60 bis 75 Liter Saft“, erzählte Angelika Thierschmann. Dem naturtrüben Saft würden kein Zucker, kein Wasser und auch keine Chemie zugesetzt. An ihrem Hof in Plötzin können die Kunden nach 20 Minuten den Saft von 50 Kilogramm Äpfeln mit nach Hause nehmen. „Jeder Kunde bekommt den Saft aus seinem eigenen Obst gepresst“, erläuterte Thierschmann. Unweit von der großen Saftpresse entfernt gab eine Ausstellung des Bundessortenamtes den Besuchern die Möglichkeit, sich über viele verschiedene Apfelsorten zu informieren. „Der Kunde kann hören und sehen, was noch gar nicht auf dem Markt ist“, sagte Kleinert. Ganz besonders sei zum Beispiel die schorfresistente Apfelsorte „Victoria“, die Bestandteil der Ausstellung war. Ein weiterer Höhepunkt am vergangenen Sonnabend auf dem Obstgut Marquardt war der Auftritt des Potsdamer Fanfarenzuges. Bereits seit drei Jahren gehörten die Auftritte fest zum Programm, erzählte Kleinert. Auch auf die Pflaumen-Selbsternte, die bereits Mitte August eröffnet wurde, hatte der Fanfarenzug eingestimmt. Offenbar ein gutes Omen, denn die Pflaumenernte laufe richtig gut. „Das Selberpflücken wird immer besser angenommen“, freute sich Manfred Kleinert. Marcel Piest

Marcel Piest

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