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Landeshauptstadt: 60,5 Meter Höhe bleiben

„Terrassen- und Auenhäuser“ neben Potsdam-Center

Innenstadt - Grünes Licht für die Bebauung des Umfeldes des Potsdam-Centers mit dem „Neuen Quartier am Bahnhof“. Nach einer mehr als zwölfjährigen Planungsphase hat der Bauausschuss am Dienstagabend den Bebauungsplan Nr. 37 B befürwortet. Wie Stadtplaner Andreas Goetzmann informierte, werden die brachliegenden Flächen, die den Hauptbahnhof umgeben, u.a. mit „Terrassen- und Auenhäusern“ nach Entwürfen des Architekten Ferdinand Heise bebaut.

Dem Votum des Ausschusses schloss sich der Ausschussvorsitzende Christian Seidel (SPD) nicht an. Er hatte vergebens darum geworben, einen 60,5 Meter hohen acht geschossigen Bau direkt am Kreisverkehr um zehn Meter zu stutzen. Grund: Sowohl die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten als auch der Verein Argus hatten sich gegen die Bauhöhe ausgesprochen. Der Baukörper störe die Blickbeziehung zwischen der Bismarckbrücke und dem Telegrafenberg bzw. dem Brauhausberg. Seidel verwahrte sich vehement gegen eine ironische Bemerkung des Stadtplaners Andreas Goetzmann, durch den Achtgeschosser sei „die Fahne auf dem Dach der Staatskanzlei“ nicht mehr zu erkennen. Seidel zufolge gehe es um die Frage, ob man eine Landschaft einmauern und Sichtbeziehungen zerstören will. Auch Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) wollte eine Reduzierung auf 51 Meter Bauhöhe erreichen – ohne Erfolg. gb

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