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Landeshauptstadt: Aktive Solidarität für Zwangsarbeiter

Die Projektinitiative „Aktive Solidarität - Hilfe für ehemalige Zwangsarbeiter“ des Bundesverbandes der deutschen Orthopäden hat es nach Angaben der Oberlinklinik ermöglicht, dass die ehemalige polnische Zwangsarbeiterin Janina Smolinska am 10. August dort erfolgreich operiert wurde.

Die Projektinitiative „Aktive Solidarität - Hilfe für ehemalige Zwangsarbeiter“ des Bundesverbandes der deutschen Orthopäden hat es nach Angaben der Oberlinklinik ermöglicht, dass die ehemalige polnische Zwangsarbeiterin Janina Smolinska am 10. August dort erfolgreich operiert wurde. Mit der 2001 gegründeten Initiative seien ehemalige Zwangsarbeiter des NS-Regimes angesprochen, die nachweislich bedürftig sind. Ihnen werde die Möglichkeit gegeben, sich kostenlos in deutschen Kliniken ein künstliches Gelenk einsetzen zu lassen. Etwa 240 Betroffene wurden in den vergangenen drei Jahren operativ versorgt. Zirka 80 deutsche Kliniken seien an dieser Hilfsaktion beteiligt, darunter die Oberlinklinik Potsdam. Die Auswahl und Weiterleitung der Patienten erfolge an der Orthopädischen Uni-Klinik Magdeburg. Alle Kosten der Operation und des Aufenthaltes würden von den Implantat-Herstellern, den Krankenhausträgern, dem medizinischen Personal sowie den Kliniken getragen. Im Fall der 80-jährigen Polin betrugen die Kosten rund 7000 Euro. Anja Lücker

Anja Lücker

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