Die Geschichte des Potsdamer Seekrugs : Entstanden auf Wunsch des NS-Bürgermeisters – und ein Albtraum für den Architekten
1936 hatte der überzeugte Nationalsozialist Hans Friedrichs den Bau der beliebten Ausflugsgaststätte veranlasst. Dabei schikanierte er den Architekten Reinhold Mohr wie ein Feudalherr.
Ein selbstherrlicher Oberbürgermeister, ein geschasster Architekt und ein unnötig aufwändiges Bauprojekt, dessen Kosten am Ende mehr als das Dreifache betrugen: Die Geschichte des 1937 eröffneten Seekrugs ist eine haarsträubende Architekturposse aus der Potsdamer NS-Zeit. Seit 2013 ist die ehemalige Ausflugsgaststätte zwischen Luftschiffhafen und Bahnhof Pirschheide geschlossen, doch kurz nach seiner Eröffnung saßen an schönen Sommertagen manchmal mehr als tausend Menschen im Innen- und Außenbereich des Seekrugs und genossen bei einem Bier den Blick auf die Havel.
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