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Landeshauptstadt: Aldi, Lidl und der Denkmalschutz

Podiumsdiskussion des Vereins Berliner Vorstadt e.V.

Podiumsdiskussion des Vereins Berliner Vorstadt e.V. Berliner Vorstadt. „Aldi, Lidl und was dann?“ – diesen Titel trägt eine Podiumsdiskussion, bei der am kommenden Dienstag Politiker und Stadtverwaltung zu „städtebaulichen Entscheidungen“ in der Berliner Vorstadt befragt werden sollen. Organisator ist der Verein Berliner Vorstadt e.V., als Gäste erwartet werden Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz und der Leiter des Stadtplanungsamtes, Andreas Götzmann. Zudem soll je ein Abgeordneter von CDU, SPD und PDS auf dem Podium vertreten sein. Für die Diskussion hat der Verein einen dicken Fragenkatalog aufgestellt. Die Kritik an der Ansiedlung der Discounter Aldi und Lidl in dem Wohngebiet lässt sich darin kaum überhören. So fragen die Anwohner, wie sich der Bau des Aldi-Marktes auf dem Gelände der ehemaligen Kerzenfabrik Ostermann an der Berliner Straße mit den „Zielen der Denkmalpflege, der Erhaltungssatzung, der Bewahrung historischer Sichten sowie der Homogenität der dort vorhandenen Bebauung“ vertrage. Außerdem wollen die Vereinsmitglieder erläutert wissen, wie es zu solchen Baugenehmigungen komme, die möglicherweise eine „Vorbildwirkung“ haben könnten. Was den Lidl-Markt angeht, möchte der Verein darüber aufgeklärt werden, warum noch 1993 ein Antrag der „Norma“-Lebensmittelkette für das Grundstück in der Berliner Straße 121 abgelehnt wurde – mit der Begründung, dass sich das Vorhaben nicht in die Bebauung der Umgebung einfüge und durch das erhöhte Verkehrsaufkommen die „Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse nicht mehr gewährleistet“ seien. Bei der Baugenehmigung für den Lidl-Markt spielten diese Argumente keine Rolle mehr, vermuten die Anwohner. Außerdem soll es um den denkmalgeschützten Garten der Villa Tummeley gehen, für den gerade ein Bebauungskonzept für Gewerbebauten erarbeitet werde, um die Verlängerung des Uferweges von der Glienicker Brücke zur Humboldtbrücke und um die für die Berliner Vorstadt geforderte Denkmalbereichssatzung. SCH Die Podiumsdiskussion findet am Dienstag, dem 25. November, ab 19 Uhr in der Villa Kellermann, Mangerstraße 34, statt.

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