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Landeshauptstadt: Anwalt: Mörder von Polizist noch gefährlich Haftzeit Lominskis nach Gefängnismeuterei erhöht

Der wegen des Mordes an dem Potsdamer Polizisten Martin Heinze zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilte Ryszard Lominski wird am 18. August dieses Jahres zwei Drittel seiner Haftzeit verbüßt haben.

Der wegen des Mordes an dem Potsdamer Polizisten Martin Heinze zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilte Ryszard Lominski wird am 18. August dieses Jahres zwei Drittel seiner Haftzeit verbüßt haben. Wie der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Neuruppin, Gerd Schnittcher, gestern auf PNN-Anfrage erklärte, habe seine Behörde bei der Haftvollstreckungskammer in Brandenburg (Havel) beantragt, dass wegen „der Sicherheitsinteressen der Allgemeinheit“ die Strafrestzeit nicht wie sonst üblich zur Bewährung ausgesetzt wird. Lominski war 1996 wegen des Mordes an den Polizisten Martin Heinze in den Morgenstunden des 20. August 1995 durch eine Messerattacke und eines Fahrraddiebstahls zu insgesamt 14 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden (PNN berichteten). Seine vollständige Haftzeit wird erst im Jahr 2010 abgelaufen sein. Während des Strafvollzuges hatte sich die Staatsanwaltschaft Neuruppin mit Lominski zu befassen, laut Schnittcher „wegen Gefangenenmeuterei und Körperverletzung“. Der in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg (Havel) einsitzende Lominski wurde daraufhin zu insgesamt 15 Jahren Haft verurteilt, laut Schnittcher die Höchststrafe im deutschen Strafrecht. „Aufgrund der Schwere der Schuld“, erklärte der Oberstaatsanwalt, dürfe der Polizistenmörder nicht vorzeitig entlassen werden. Schnittcher: „Ich halte ihn für gefährlich“. Schnittcher zufolge habe die Strafvollstreckungskammer eine Ärztin mit der Erstellung eines psychologischen und neurologischen Gutachtens zur Klärung der Frage beauftragt, ob von Lominski weiterhin Gefahren ausgehen. Ein Ergebnis dieses Gutachtens lag ihm gestern noch nicht vor. Guido Berg

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