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ATLAS: Beigeschmack

Jan Brunzlow über die Villa Grenzenlos

Nicht alles ging bei der Vergabe der Villa Grenzenlos an einen neuen Betreiber mit rechten Dingen zu. Durchgesetzt hat sich der Verein für Weltoffenheit und Menschenwürde, auch Betreiber des innerstädtischen Kulturhauses Al Globe. Mit einem guten Konzept, dessen bitteren Vorgeschmack die Stadtverwaltung beigemischt hat. Denn der Verein hat bereits vor Beginn der Ausschreibung auf Anfrage der Stadt ein Konzept erarbeitet, welches dann im Großteil in einem von der Stadt beauftragten und bezahlten externen Gutachten auftauchte. Dieses war Grundlage der Ausschreibung und eines langen Prozesses vieler Missverständnisse, die auf dem Rücken der beteiligten Vereine ausgetragen worden sind. Es folgten zwei Vergabeverfahren gleichzeitig, die wegen juristischer Bedenken beendet werden mussten und der Vorkampf für ein Auswahlverfahren waren, dessen knapp ermittelter Punktsieger durch Nachschlagen letztendlich ausgeknockt aus dem Ring getragen wurde. Doch vergessen die Vorgeschichte, denn der neue Betreiber geht mit dem Konzept von der Weiterbildungsstätte, dem Veranstaltungsort, Begegnungshaus sowie Beratungszentrum und Forschungseinrichtung mit Stipendiatenwohnungen unter einem Dach neue Wege. Nun muss sich das Projekt in der Praxis beweisen.

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