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Landeshauptstadt: Beim Tango zählt das Gefühl Potsdamer Musiker

will Tanzstil etablieren

will Tanzstil etablieren Innenstadt - Der Tango soll in Potsdam ähnliche viele Fans gewinnen wie das Salsa-Tanzen: Dieses Ziel hat sich zumindest Andreas Böhlke gesetzt. Ab nächstem Montag beginnen seine vier Tangotanzkurse im Westflügel des Nauener Tors – nach einem ersten Anlauf im Mai und Juni Böhlkes zweite und doppelt so große Reihe rund um südamerikanische Eleganz und Lebenslust. „Es gibt keine festen Schrittfolgen wie beim Walzer, alles wirkt viel experimenteller“, schildert Böhlke seine Faszination. Er kam vor rund zehn Jahren mit dem Tanz in Berührung, war nach einem Tangofest in Berlin „völlig fertig, was dabei alles möglich ist“. Er zählt auf: Jedes Paar könne seinen eigenen Weg gehen, der Tanz sei kommunikativ und auch wenn der Partner führe, könne die Frau sich vielfältig einmischen. „Es zählt das Gefühl, nicht die Zahl der gelernten Figuren“, so Böhlke, der sonst beim Berliner Sinfonieorchester als Musiker arbeitet. Trotzdem weiß der Potsdamer alle wichtigen Begriffe auf dem Weg zum Tangomeister: „Ganchos“ etwa, die Fußhaken bei Frauen. Oder den Grundschritt „Base“, jeweils achtmal in alle Richtungen hin ausführbar. Die Geschichte des Tangos kennt Böhlke ebenfalls: „Er entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in Argentinien und war am Anfang ein sehr volksnaher Tanz, ehe er die Tanzsäle in der Welt eroberte“, so Böhlke. In Potsdam hofft er neben den Kursen regelmäßige Tangoabende im Westflügels des Nauener Tors zu etablieren – wenn nicht wie von der Stadtverwaltung geplant ab Januar dort eine Gastronomie hinein kommt. „Dann muss ich einen neuen Raum suchen.“ Die nächste Zeit ist jedoch gesichert. Böhlkes Kurse zum Einüben des Tangos kosten 45 Euro pro Person für acht mal 75 Minuten. Erst wenn maximal sieben Frauen und sieben Männer zusammen sind, beginnt ein Kurs. Das Alter ist laut Böhlke „sehr“ verschieden – von 21 bis 72. H. Kramer Tangokurse jeweils montags von 19.30 bis 21 Uhr und von 21 bis 22 Uhr sowie dienstags von 20.45 bis 22 Uhr und von 19.30 bis 20.45 Uhr: Tel.: (0331) 270 35 12.

H. Kramer

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