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ATLAS: Belohnen

ATLAS Brigitte Einbrodt über den geplanten Integrationspreis Einen Integrationspreis will der Potsdamer Ausländerbeirat morgen in der Stadtverordnetenversammlung vorstellen. Thema des von PDS und der Fraktion Die Andere eingereichten Antrages: „Potsdam - unser gemeinsames Zuhause“.

ATLAS Brigitte Einbrodt über den geplanten Integrationspreis Einen Integrationspreis will der Potsdamer Ausländerbeirat morgen in der Stadtverordnetenversammlung vorstellen. Thema des von PDS und der Fraktion Die Andere eingereichten Antrages: „Potsdam - unser gemeinsames Zuhause“. Beteiligen können sich Vereine, Stadtteile, Kitas, Schulen und Künstler, kurzum alle, die kommunale Integrationspolitik entwickelt haben. Auch wird Potsdam gelobt, weil es tolerant mit den 6500 Menschen aus 86 verschiedenen Nationen zusammenlebt. Ist es dann nicht überflüssig, normales Zusammenleben mit Preisgeld zu belohnen? Nein. Denn die Esskultur fremder Länder schätzt man zwar auch in Potsdam, das Schnitzel hat längst gegen asiatische und indische Küche verloren. Aber geht es um andere Lebensgewohnheiten, kommt Unwissenheit zutage. Und weil der Ausländerbeirat nicht nur die Fortschritte des Zusammenlebens lobt, sondern auch Konflikte anspricht, sind beide Seiten aufgefordert, Aktivitäten zu vernetzen. Gute Ideen sind also gefragt. Die entstehen nur, wenn man sich nicht aus dem Weg geht. Deshalb ist der Integrationspreis eine richtige und wichtige Idee. Er kann helfen, Neugier auf das Leben der hinzugezogenen Nachbarn, der neuen Kids in der Schule zu wecken und zu bewahren. Eine gemeinsame Sprache zu finden ist Ausgangspunkt von Toleranz. Und der kann ruhig belohnt werden.

Brigitte Einbrodt

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