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Landeshauptstadt: Bewegung in Babelsberg

Ansturm auf Kulturhaus / Sanierungskonzept für Villa Grenzenlos bis Juni

Ansturm auf Kulturhaus / Sanierungskonzept für Villa Grenzenlos bis Juni Babelsberg - Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres soll am 8. August der neue Hort im Kulturhaus Babelsberg eröffnet werden. Das hat die Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Angela Basekow, am Donnerstag im Kulturausschuss berichtet. Bis zu 70 Kinder sollen in Zukunft hier betreut werden. Die folgende Sommerpause wolle die AWO, die seit dem 1. April das Kulturhaus Babelsberg in Freier Trägerschaft von der Stadt übernommen hat, die notwendigen Sanierungsarbeiten vornehmen lassen. Dazu gehöre der Einbau von sechs Toiletten in der zweiten Etage, so Basekow. Seit Mittwoch ist eine neue Mitarbeiterin der AWO im Rathaus Babelsberg tätig, um unter anderem mit den dort seit Jahren arbeitenden Kulturvereinen Gespräche über eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit zu führen. Die anfänglichen Befürchtungen, dass die AWO mit ihrem Konzept eines Hortes im Rathaus alteingesessene Vereine verdränge, habe sich nicht bestätigt. „Probleme treten immer auf, doch die werden wir klären“, erklärte Basekow. Zahlreiche Vereine hätten sich schon bei der AWO gemeldet, um im Rathaus unterzukommen. Dazu gehöre eine private Schauspielschule für Kinder, ein Puppenspieler, eine Seniorensportgruppe und andere. „Um den Nachfragen gerecht zu werden, müsste die Stadt eigentlich anbauen“, so Basekow. Sie geht davon aus, dass es zwischen den verschiedenen Vereinen und dem Hort zu einer engen Zusammenarbeit kommen werde. So habe ein Schachclub angeboten, die Kinder in diesen Denksport einzuführen. Mit einem Herbstfest will die AWO das „neue alte“ Kulturhaus Babelsberg der Öffentlichkeit vorstellen. Bis spätestens 2007, so hofft Angela Basekow, soll das Kulturhaus komplett saniert sein. Ähnlich optimistisch gibt sich Katrin Werlich vom Brandenburgischen Verein für Weltoffenheit und Menschenwürde e.V., was die Zukunft der Villa Grenzenlos betrifft. Die bisherigen Verhandlungen zur Übernahme des seit einem halben Jahr leerstehenden Gebäudes mit der Stadt seien „sehr erfolgreich“ verlaufen, so Werlich im Kulturausschuss. Am Donnerstag fand eine Begehung des Gebäudes mit Architekten statt, die bis Ende Juni einen Konzept für nötige Sanierungen und Umbauarbeiten vorlegen wollen. Dann können die Anträge für Fördermittel für die Sanierungsarbeiten gestellt werden. Der Brandenburgische Verein für Weltoffenheit und Menschenwürde e.V., der auch das Gebäude mit dem Kabarett Obelisk und dem al globe in der Charlottenstraße 31 betreibt, plant in der Villa Grenzenlos die Einrichtung eines interkulturellen Zentrums, wo Stipendiaten aus Europa zu Forschungszwecken zeitlich begrenzt wohnen können. Schon im nächsten Jahr könnte das so genannte „Zentrum für interkulturellen Dialog“ die Arbeit aufnehmen. Noch in diesem Sommer soll mit einem kleinen Sommerfest an die Tradition der Villa Grenzenlos angeknüpft werden, erklärte Werlich. Die Sommerakademie könne der Verein aber erst im nächsten Jahr wieder beleben.

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