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Landeshauptstadt: Blick von „Bruchbude auf Brache“ Baudezernentin kritisiert Nein des Ministers

Mit scharfer Kritik hat Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) auf die Absage von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns an das Niemeyer-Bad reagiert. Das Nein des CDU-Ministers sei eine „soziale, ökonomische und ökologische Katastrophe für die Stadt“, sagte von Kuick-Frenz bei einer Veranstaltung des CDU-Wirtschaftsrates.

Mit scharfer Kritik hat Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) auf die Absage von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns an das Niemeyer-Bad reagiert. Das Nein des CDU-Ministers sei eine „soziale, ökonomische und ökologische Katastrophe für die Stadt“, sagte von Kuick-Frenz bei einer Veranstaltung des CDU-Wirtschaftsrates. Das Niemeyer-Bad sei das große soziale Vorhaben der Stadt für alle Potsdamer und die Gäste der Stadt gewesen. Es sei unverständlich, dass man nicht akzeptieren konnte, „dass wir dabei im Interesse der Potsdamer auf Qualität setzen wollten“. Zugleich habe sie auf eine Initialzündung – ähnlich wie dies bei Karstadt gelungen sei – gehofft. Das Bad sollte der Anker sein, um die Entwicklung des nahe liegenden RAW-Geländes, der alten Brauerei, der Speicherstadt und des Landtages voran zu bringen. Nun könne es dazu kommen, dass man von einer „leer gezogenen Bruchbude auf dem Brauhausberg auf eine Brache“ schauen werde. Auch ökologisch sei die Entscheidung ein Fehler. Ein modernes und solide gebautes Bad sei immer besser, „als ein billiger Bau, der nach 15 Jahren schon wieder saniert werden muss“. Dennoch zeigte sich von Kuick-Frenz optimistisch, dass das Bad kommen kann. „Ich gebe nicht auf.“ Zunächst gehe es aber um die Sanierung der alten Schwimmhalle. Die Beigeordnete sagte, dass sie sich gut vorstellen könne, dabei das von Niemeyer vorgeschlagene Wellendach zu errichten.

Unterdessen bot der Betreiber des kürzlich eröffneten Freizeit- und Wellness-Bades in Ludwigsfelde der Landeshauptstadt in einem Schreiben an, dass künftig ein Shuttle-Bus zwischen Potsdam und dem Bad Ludwigsfelde pendelt. Der Betreiber Kristall Bäder AG legte einst auch ein Angebot für einen Bau am Brauhausberg vor. ERB/jab

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