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Landeshauptstadt: Bombe im Wald entdeckt 2300 Anwohner sind von Entschärfung betroffen

Teltower Vorstadt - Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg macht einmal mehr eine große Evakuierungsaktion notwendig. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben den Blindgänger am gestrigen Donnerstag im Waldgebiet hinter der Siedlung „Eigenheim“ zwischen Heinrich-Mann-Allee und der Michendorfer Chaussee gefunden.

Teltower Vorstadt - Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg macht einmal mehr eine große Evakuierungsaktion notwendig. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben den Blindgänger am gestrigen Donnerstag im Waldgebiet hinter der Siedlung „Eigenheim“ zwischen Heinrich-Mann-Allee und der Michendorfer Chaussee gefunden. Entschärft werden soll die 250-Kilogramm-Bombe am Dienstag, dem 5. Juli, teilte die Stadt mit. Dazu muss die Bevölkerung einen Sperrkreis von 800 Metern verlassen. Betroffen sind 2300 Potsdamer, außerdem eine Schule und zwei Kitas.

Bis 8 Uhr sollen die Bewohner das Gebiet selbstständig räumen. „Bettlägerige und gehbehinderte Personen können am 4. Juli von 6.30 bis 20.30 Uhr einen Transport anmelden“, so die Stadtverwaltung. Dazu sei die Feuerwehr unter Tel.: (0331) 370 12 16 zu erreichen. Zur Evakuierung selbst ist ein Informationstelefon unter der Nummer: (0331) 289 16 66 eingerichtet.

Das Evakuierungsgebiet reicht vom Observatorium des Deutschen Wetterdienstes entlang des Ravensberggestells bis zur Ecke der Straße Zum Jagenstein, von dort in Richtung Heidereiterweg bis zur Straße Am Försteracker. Entlang der Kleinen Heinrich-Mann-Allee wird bis zur Kunersdorfer Straße evakuiert. In der Kunersdorfer Straße 38 bis 34 sollen die Bewohner bis zur Drevesstraße ihre Häuser verlassen, in der Drevesstraße außerdem die der Hausnummern 7 bis 27. Von der Drevesstraße/Ecke Kunersdorfer Straße geht die Grenze des Evakuierungsgebiets in Richtung Wald und in der Kunersdorfer Straße zwischen den Haus-Nummern 19b und 20 in Richtung Friedhofsmauer 1500 Meter in den Wald hinein. Von dort nach 1500 Metern links zurück zum Observatorium des Deutschen Wetterdienstes, wobei dieses vom Sperrkreis ausgenommen ist. Die Bewohner des betroffenen Gebietes können sich während der Evakuierung in der Aula des Humboldt-Gymnasiums, Heinrich-Mann Allee 103, aufhalten, so die Verwaltung.

Unklar blieb gestern, wer die Bombe entschärfen wird. Potsdams langjähriger Sprengmeister Manuel Kunzendorf war wie berichtet Mitte Juni bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt worden. Der Munitionsexperte hatte erst im April den 122. Weltkriegs-Blindgänger in Potsdam unschädlich gemacht.mar

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