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Landeshauptstadt: Brand am Potsdamer Sozialgericht Direktor vermutet politischen Hintergrund

Das Potsdamer Sozialgericht in der Rubensstraße wurde in der Nacht zu gestern offenbar vorsätzlich in Brand gesteckt. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 10 000 Euro.

Das Potsdamer Sozialgericht in der Rubensstraße wurde in der Nacht zu gestern offenbar vorsätzlich in Brand gesteckt. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 10 000 Euro. Die unbekannten Täter hätten die hölzerne Doppelflügeltür auf der Rückseite des Altbaus entflammt, sagte Johannes Graf von Pfeil, Direktor des Gerichtes, auf PNN-Anfrage. Das Feuer sei dann auf das darüberliegende Regendach übergesprungen und habe dieses stark beschädigt. Die Fassade sei rußgeschwärzt und auch der Teppich im Eingangsbereich des Treppenhauses angebrannt. Anwohner aus der Mangerstraße hatten kurz nach Mitternacht den Brand gesehen und die Feuerwehr verständigt. Diese rückte mit einem Löschzug aus und hatte nach knapp 40 Minuten das Feuer unter Kontrolle.

Sozialgerichtsdirektor von Pfeil bewertete den Brand als Anschlag mit „linksautonomen Hintergrund“, da an den Wänden des Gebäudes Farbschmierereien entdeckt worden seien. Unter anderem stehe dort in schwarzen Lettern „Rotfront“ und „Klasse gegen Klasse“, wobei das letzte Doppel-S mit Dollarzeichen geschrieben worden sei.

Die Polizei wollte gestern zunächst nicht bestätigen, dass es sich bei dem Brand um einen politisch motivierten Anschlag handele. Es werde erst einmal überprüft, ob die Schriftzüge tatsächlich aus der Tatnacht stammten oder womöglich zu einem früheren Zeitpunkt angebracht worden seien, sagte ein Sprecher.Und: Es werde in viele Richtungen ermittelt, unter anderem auch zum Verdacht der Brandstiftung. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen. NIK/ddp

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