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Landeshauptstadt: „CDU muss jünger werden“

Katherina Reiche: Ohne Einfluss auf Kandidatenliste

Das schlechte Abschneiden der Potsdamer CDU bei der Kommunalwahl führt Kreischefin Katherina Reiche vor allem auf den negativen Landes- und Bundestrend der CDU zurück. „Dem konnten wir uns nicht entziehen“, sagte Reiche gestern. In den kommenden Wochen werde eine genaue Auswertung des Wahlergebnisses vorgenommen. Der Stimmanteil der CDU war am Sonntag gegenüber der Kommunalwahl 2003 von 19,2 Prozent auf 11,8 Prozent gesunken, die Zahl der Stadtverordneten von zehn auf sieben.

Wie die CDU-Kreischefin auf Anfrage erklärte, müsse es jetzt darum gehen, Themen, die den Potsdamern wichtig seien, „noch intensiver zu besetzen“. Dazu zählten die Bildungspolitik, die Eigenverantwortung der Menschen und ein solidarisches Miteinander. Zugleich betonte Reiche, dass für eine erfolgreiche Kommunalpolitik „Programmatik und Personen zusammenpassen müssen“. So müsse das Spitzenpersonal „die gesamte Breite der Potsdamer Bevölkerung widerspiegeln“. Dies bedeute auch, „dass die CDU in der Zukunft weiblicher und auch jünger sein sollte“.

Katherina Reiche war erst im Juli zur neuen Kreisvorsitzenden gewählt worden, hatte somit keinen Einfluss mehr auf die Kandidatenliste zur Kommunalwahl, die von zumeist älteren Männern dominiert worden war. Reiche betonte, dass sie ihr Engagement für Potsdam und die Potsdamer CDU fortsetzen werde. In den letzten Tagen habe es zahlreiche Anfragen auf Mitgliedschaft gegeben. „Das macht Mut. Ich freue mich darauf, in Potsdam weiter Politik zu machen.“ ERB

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