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Landeshauptstadt: Damit die Feiertage nicht zu Feuer-Tagen werden

Potsdamer Brandbekämpfer geben Ratschläge, um Weihnachten und Silvester unbeschadet zu überstehen

Potsdamer Brandbekämpfer geben Ratschläge, um Weihnachten und Silvester unbeschadet zu überstehen Eigentlich kennt jeder die Warnhinweise: Kerzen nur unter Aufsicht brennen lassen, Zugluft vermeiden, brennbare Materialien außer Reichweite bringen, bei einem Weihnachtsbaum mit echten Kerzen einen Eimer Wasser oder Sand daneben stellen. Beim Silvesterfeuerwerk auf sichere Abschussrampen für die Raketen achten, und nicht unbedingt neben Papiercontainern oder Müllbehältern das zehnminütige Großfeuerwerk zünden. Und doch: Alle Jahre gestalten sich die Feiertage am Ende des Jahres immer wieder zu Feuer-Tagen. 2002 verzeichnete die Potsdamer Berufswehr 18 Brandeinsätze an Weihnachten und Silvester, im vergangenen Jahr gar 63 Einsätze. Allein die Containerbrände, von denen 2002 nur zwölf verzeichnet wurden, stiegen 2003 auf erschreckende 41. Der Grund, so Dirk Häusler, Bereichsleiter Gefahrenabwehr im Fachbereich Feuerwehr der Stadtverwaltung, lag vermutlich auch daran, dass in Berlin nur eine Großveranstaltung stattfand und demnach viele Potsdamer zu Hause blieben und vor Ort zündelten. Gefasst wurden die Täter jedoch nicht. Seine Ratschläge zu den Weihnachtsfeiertage: Sicherheitsabstände zwischen brennbarem Material und Kerzen sowie Wärmequellen unbedingt einhalten. Bei echten Kerzen am Weihnachtsbaum ist zusätzlich zu beachten, dass der Abstand zu Polstermöbeln und Gardinen mindestens einen halben Meter betragen sollte. Außerdem sind Kerzen so anzubringen, dass die darüber befindlichen Zweige nicht anbrennen können. Ratsam ist es ferner, die Kerzen am Baum von oben nach unten anzuzünden. Gerade bei Bäumen mit echten Kerzen sollten ausreichend Löschmittel zur Verfügung stehen, falls es doch zu einem Brand kommen sollte. Handfeuerlöscher, ein nasser Lappen, Löschdecken oder ein Eimer Wasser sind die Tipps des erfahrenen Feuerwehrmannes Häusler. Falls sich der Weihnachtsbaum oder das Adventsgesteck entzünden sollte, könne man damit erste Löschversuche unternehmen. Aber, so Dirk Häusler, solle parallel trotz allem die Feuerwehr gerufen werden, denn wenn man selbst den Brand nicht löschen könne, seien sonst wertvolle Minuten verloren gegangen. Die Potsdamer Berufswehr wird während der Weihnachtsfeiertage in Normalbesetzung – das sind 29 Brandbekämpfer und zwei Leitstellenmitarbeiter – an ihren beiden Standorten in der Innenstadt und Babelsberg abrufbereit sein, zu Silvester wird aufgestockt auf 39 einsatzbereite Wehrleute und drei Leitstellenmitarbeiter. Ferner sind auch alle 15 Freiwilligen Feuerwehren im Potsdamer Stadtgebiet in Einsatzbereitschaft. Doch, so Dirk Häusler, wünsche er sich selbst und für die Dienst habenden Kameraden „ruhige und beschauliche Feiertage“. Denn schließlich ist eigentlich bekannt, wie Brände verhindert werden können. www.feuerwehr-potsdam.de

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