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ATLAS: Das echte Leben

Nicola Klusemann über das Experiment Fernsehen

Bei studentischen Projekten denkt der Außenstehende ketzerisch an experimentellen Firlefanz und eigene Saftschmorerei. Die Ergebnisse sind zwar oftmals interessant anzuschauen, der Inhalt erschließt sich aber nur den Machern selbst. Ganz anders kommt da jetzt das quotenunabhängige Hochschul-Fernsehen Xen.on Campus Television daher, das am kommenden Freitag auf Sendung geht. In den Grundzügen handelt es sich bei dem Machwerk auch um eine Plattform, auf der sich Studierende aller Coleur austoben können. Das Ganze hat aber einen höchst professionellen Rahmen bekommen, flankiert von Gesellschaftern und Helfern aus der Branche. Sie mischen sich in das Inhaltliche nicht ein, begrenzen aber die unendliche Verästelung akademischer Impulse. Sie vermeiden auf sanfte Art, dass sich Xen.on zerfasert. Entwickeln und auffrischen darf es sich trotzdem, bis es ernst wird. Die Experimentierphase des Campus-TV soll in einen europa-tauglichen Studiengang münden: Es wäre die erste Hochschul-Ausbildung für Fernsehmacher und die erste, die sich aus der studentischen Praxiserfahrung entwickelt. In Babelsberg startet also gerade etwas völlig Neues: Hier wird ein Sender simuliert, in dem Studierende von Studierenden fürs echte Leben lernen.

Nicola Klusemann

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