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Landeshauptstadt: Das Sterben wird teurer

Die Stadtverordneten sollen in der Sitzung am 1. Juni über eine neue Gebührensatzung für Potsdams städtische Friedhöfe und Krematorien abstimmen.

Die Stadtverordneten sollen in der Sitzung am 1. Juni über eine neue Gebührensatzung für Potsdams städtische Friedhöfe und Krematorien abstimmen. Wie Fachbereichsleiter Peter Lohrenz gestern im Finanzausschuss informierte, müssten seit Januar dieses Jahres für Bestattungsleistungen Umsatzsteuern abgeführt werden. Um die Stadt zu entlasten, sollen nun die Gebühren für normale Einäscherungen, das Verpacken und Versenden von Urnen und für das Entfernen von Metallbeschlägen an Särgen um 16 Prozent steigen. Ob diese Gebührenerhöhung sogar rückwirkend zum Jahresanfang erhoben wird, ist noch unklar. Wie Lohrenz betonte, habe die Stadt bei den Finanzbehörden den Antrag auf Aussetzung der Umsatzsteuerabführung für die Zeit vom 1. Januar bis zum Inkrafttreten der neuen Satzung beantragt. Darüber sei aber noch nicht entschieden worden. Der SPD-Stadtverordnete Mike Schubert wertete die Tatsache, dass der Antrag der Verwaltung gestern nur mündlich vorgestellt wurde und die Stadtverordneten bereits am 1. Juni „im Eilverfahren“ entscheiden müssten, als „jenseits aller Gepflogenheiten“. Schubert kritisierte außerdem, dass es der Verwaltung erst jetzt aufgefallen sei, dass die Umsatzsteuer bereits zum Jahresbeginn hätte erhoben werden müssen. ERB

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