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Landeshauptstadt: Der Goldschatz im Sternenzelt

Unter dem Sternenhimmel steht ein kleines Müllerhäuschen. Im Hühnerstall daneben wird täglich um 15 Uhr der Räuber Hotzenplotz vor großem Publikum eingesperrt.

Unter dem Sternenhimmel steht ein kleines Müllerhäuschen. Im Hühnerstall daneben wird täglich um 15 Uhr der Räuber Hotzenplotz vor großem Publikum eingesperrt. Seit gestern steht das Zelt des „Deutschen Puppentheaters - Alfons Hein“ im verschneiten Lustgarten. Drinnen erwartet die Besucher ab heute ein beheiztes Zelt mit beschaulicher Dorfkulisse. Hier tummeln sich nachmittags der Müller, der Räuber Hotzenplotz, der Kaspar und die Hexe Wackelzahn.

Puppenspieler Alfons Hein wird diese Woche in Potsdam „Der Goldschatz in der Mühle“ spielen: „Der Müller kann seine Pacht nicht mehr bezahlen und muss die Mühle verlassen - dass es am Ende ganz anders kommt, hängt nicht zuletzt mit dem Räuber Hotzenplotz zusammen und seiner Suche nach einem Goldschatz...“. Gespielt werde diese Traditionsgeschichte mit original Hohnsteiner Holzpuppen, sagt Hein. Das Puppentheater ist in seiner Familie seit Generationen Tradition und diesen Traditionsreichtum sollen die Kinder auch zu sehen bekommen, so Hein: „Der Goldschatz in der Mühle ist, wie unsere anderen Stücke auch, von meinem Großvater verfasst worden.“

Heute wird das kleine Wandertheater von ihm und seiner Frau Alexandra betrieben. Beide legen großen Wert darauf, dass die jungen Zuschauer bei ihren Vorstellungen nicht nur still sitzen müssen, sondern das Geschehen auch mit Rufen und Warnungen beeinflussen können, verrät Hein: „Wenn es also darum geht, wie der Kaspar den Räuber Hotzenplotz noch erwischen soll, ist der Einsatz der Kinder gefragt.“ Deswegen sei die Spiellänge immer etwas unterschiedlich. Wird das Stück durchgespielt, dauert es eine Stunde, oft könne es sich aber durch enthusiastische Einwürfe der Kinder noch um die Hälfte verlängern. Genau das wünschen sich die Puppenspieler. Draußen treibt der Schnee, aber Inhaber Hein ist trotzdem optimistisch, dass die Familien mit ihren Kindern kommen werden: „Im Sommer ist es schwieriger, da sind die Kinder dann draußen unterwegs, aber im Winter muss man sie nur vom Fernseher weglocken. Und bei uns im Zelt ist es ja auch schön warm.“ MiM

Vorstellungen von heute bis Donnerstag jeweils um 15 Uhr, Eintritt: 7 Euro, 6 Euro ermäßigt.

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