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Landeshauptstadt: Der Laden um die Ecke zieht um

Stahlberg-Eisenwaren künftig im Hinterhof / Arbeiten am „Stadttor“ beginnen

Stahlberg-Eisenwaren künftig im Hinterhof / Arbeiten am „Stadttor“ beginnen Von Jan Brunzlow Innenstadt - Das wohl älteste Geschäft der Brandenburger Straße wird ab dem kommenden Jahr nicht mehr an gewohnter Stelle sein. Der „Laden um die Ecke“, das seit 1877 betriebene Eisenwarengeschäft Stahlberg, wird in die zweite Reihe rücken. Wie Inhaber, Albrecht Fiedler, sagte, habe er das Angebot des Hauseigentümers Nippon Development Corporation (NDC), dem früheren Brandenburger-Tor-Flügelinvestor, angenommen. Dadurch wird sein Laden mit tausenden Schrauben, Nägeln und Werkzeugen sowie Haushalts- und Gartenbedarf in den Hinterhof verlegt. Die Stadt hatte das Haus an die NDC verkauft, die danach eine Mietforderung an Fiedler eröffnete, die er nach eigenen Aussagen nicht hätte aufbringen könne. Für Fiedler geht damit eine Ära zu Ende, denn seit mehr als 20 Jahren steht der gelernte Eisenwarenhändler hinter dem Tresen. Im neuen Laden will er auch die alte Einrichtung wieder installieren, so weit es ginge. Lofts, Gewerbe und Gastronomie sind in dem Haus Brandenburger Straße 69 geplant, die Aufräumarbeiten auf dem Hinterhof haben bereits begonnen, die endgültige Baugenehmigung steht aber noch aus. Das Haus der NDC ist eines der Gewerke, die im Bereich des Brandenburger Tores in den nächsten Monaten eine Erfrischungskur erhalten. Nach dem bevorstehenden Ende der Sanierungsarbeiten an den Häusern Ecke Lindenstraße soll in den kommenden Tagen der Umbau rund um die ehemalige Gaststätte „Stadttor“ und den benachbarten Gebäuden samt Schopenhauerstraße 13 und Charlottenstraße 125 beginnen. Wie Inhaber und Investor Jörg Woltmann gegenüber den PNN sagte, sei alles mit dem Bauamt abgesprochen, nur der Stempel der Verwaltung fehle noch. Vorher wolle er nicht mit dem Bau beginnen. Das Gebäudeensemble Brandenburger Straße Nummer 1, 2 und 3 soll im oberen Teil zu einem Hotel im Romantikstil sowie mit Gastronomie und Gewerbeflächen im Untergeschoss ausgebaut werden. Eröffnung der Sterne-Herberge sei für Ende Dezember oder Anfang des neuen Jahres geplant, mit der Öffnung der Gastronomie rechnet Woltmann, Geschäftsführer der Allgemeinen Beamten Kasse und Präsident des Lions Club Berlin, bereits in drei Monaten. Auch die Potsdamer Tourismuszentrale mit ihrer Touristen-Information soll künftig an der Ecke Luisenplatz und Brandenburger Straße erreichbar sein. Die letzten Mieter aus dem von der TLG Immobilien an Woltmann veräußerten Immobilie sind bereits seit einigen Wochen ausgezogen und auch der Zwischenmieter auf Zeit, die Tanzschule „Salsa Exclusive“ von Alexander Juschka, wird nun ausziehen und ab Sonnabend das neue Domizil am Luisenplatz 2 eröffnen.

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